Die deutschen Kombinierer haben beim Saisonauftakt im finnischen Kuusamo nur durchwachsene Chancen auf einen Podestplatz.
Nach dem Springen von der Rukatunturi-Schanze liegt Manuel Faißt als bester DSV-Starter auf Platz fünf und hat 43 Sekunden Rückstand auf den führenden Youngster Johannes Lamparter aus Österreich. Faißt gehört allerdings nicht zu den Topläufern.
Junioren-Vizeweltmeister Lamparter sprang mit 147,5 m deutlich die Tagesbestweite und geht mit elf Sekunden Vorsprung in den kurzen Langlauf über 5 km - die Hälfte der üblichen Distanz - ab 15.00 Uhr. Siegfavorit ist dennoch der norwegische Topstar Jarl Magnus Riiber, der Gesamtweltcupsieger der vergangenen beiden Jahre geht als Vierter mit 32 Sekunden Rückstand in die Loipe.
Geiger stürzt ab
Die weiteren deutschen Kombinierer zeigten sich auf der Schanze trotz der Verpflichtung des früheren österreichischen Spezialsprung-Nationaltrainers Heinz Kuttin noch nicht voll auf der Höhe. Staffel-Olympiasieger Fabian Rießle zeigte sich als Zehnter (+1:12 Minuten) vor Terrence Weber (11./+1:31) solide. Rekord-Weltmeister Eric Frenzel hat als 16. mit 2:04 Minuten schon großen Rückstand.
Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek ist wie im Vorjahr auf der Schanze nicht konkurrenzfähig und liegt mit 2:36 Minuten Rückstand auf Platz 24. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Rydzeks Oberstdorfer Teamkollege Vinzenz Geiger, der einzige deutsche Sieger des Vorwinters landete auf Platz 37 (+3:42).

