Dass die Offensive von Werder Bremen in der laufenden Saison kaum Gefahr ausstrahlt, hat auch mit dem andauernden Formtief des wechselwilligen Starstürmers Milot Rashica zu tun. Trainer Florian Kohfeldt erhöht nun den Druck.
Nach drei Einsätzen wartet der Kosovare noch immer auf seine erste Torbeteiligung in der Saison 2020/2021. Kein Zweifel: Rashica, der die ersten Partien aufgrund von Knieproblemen verpasst hatte, muss sich dringend steigern.
Das sieht auch Coach Kohfeldt so. Nach der jüngsten 2:4-Testspiel-Niederlage gegen den FC St. Pauli nahm er seinen Schützling in die Pflicht.
"Er hat mehr Rhythmus bekommen, hat jetzt noch mal 70 Minuten mehr in den Beinen. Körperlich darf es da bald keine Ausreden mehr geben für alle Beteiligten. Das war für ihn so ein bisschen wie das letzte Freundschaftsspiel der Vorbereitung", zitiert die "Bild" den 38-Jährigen.
Gleichwohl könne es "trotzdem noch ein bisschen dauern, bis er seinen Rhythmus findet", schränkte Kohfeldt ein.
Rashica-Abschied von Werder Bremen im Winter weiter ein Thema
Rashica hatte im Sommer kurz vor einem Wechsel zu Bayer Leverkusen gestanden. Am Deadline Day scheiterte der Deal jedoch in letzter Sekunde.
Ein Abschied des Flügelflitzers im Winter gilt weiterhin als wahrscheinlich. Werder ist aufgrund der coronabedingten Einbußen akut auf Einnahmen angewiesen. Rashica ist dabei die heißeste Aktie der klammen Hanseaten.
Sollte der 24-Jährige allerdings noch länger seiner Form hinterherrennen, dürfte der Marktpreis beträchtlich fallen. Einst soll er mehr als 30 Millionen Euro wert gewesen sein, heute wohl höchstens noch die Hälfte.
Dennoch wird Manager Frank Baumann nicht müde zu betonen, dass Rashica "nicht unter Wert" veräußert wird. Wo die finanzielle Schmerzgrenze der Bremer liegt, ist nicht bekannt.
Am kommenden Wochenende bietet sich dem Torlos-Stürmer derweil die nächste Chance auf seinen ersten Saisontreffer: Dann gastiert der SVW beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München.