Dominik Szoboszlai von Red Bull Salzburg gehört zu den spannendsten Mittelfeld-Talenten Europas und hat bereits zahlreiche internationale Schwergewichte auf sich aufmerksam gemacht - darunter auch den FC Bayern München, vermutet Lothar Matthäus.
Szoboszlai sei "ein Juwel, ein Typ wie Kai Havertz. In Ungarn wird er bereits mit dem großen Ferenc Puskás verglichen. Ein wirklich toller Spieler, der mal im Zentrum agiert und mal über die Außenbahn kommt", sagte Matthäus im "AZ"-Interview. "Im Januar könnte er zu RB Leipzig wechseln, aber ich bin davon überzeugt, dass ihn jeder europäische Topklub auf dem Zettel hat, auch der FC Bayern."
Den angeblich feststehenden Abgang von Jérôme Boateng aus München findet Matthäus, der seit vielen Jahren in Ungarns Hauptstadt Budapest lebt, "nachvollziehbar". Der Rekord-Nationalspieler führte aus: "Der FC Bayern schaut nach vorne und setzt den Umbruch fort. Jérôme ist verletzungsanfällig und hat mit 32 ein gewisses Alter erreicht."
Boateng habe "in den vergangenen Jahren oft Kritik einstecken müssen, auch von mir, und das war auch berechtigt." Der Weltmeister von 2014 habe sich allerdings "immer professionell verhalten und unter Hansi Flick ein tolles Comeback gefeiert", ergänzte Matthäus.
FC Bayern: Dayot Upamecano "würde sehr gut passen"
Im Hinblick auf die Personalplanung des Rekordmeisters mahnte der 59-Jährige: "Wenn neben Boateng auch David Alaba gehen sollte, braucht Bayern Ersatz."
Dabei gebe es "intern natürlich einige Lösungen", sagte Matthäus. "Lucas Hernández, Niklas Süle, Benjamin Pavard und den jungen Tanguy Nianzou. Was man so hört, muss Nianzou ja ein Riese sein, ein ganz großes Talent."
Ein denkbarer externer Neuzugang für die Innenverteidigung des FC Bayern sei Dayot Upamecano von RB Leipzig. Dieser sei "ein Spieler, der von seiner Qualität her sehr gut passen würde", lobte Matthäus.
Upamecano habe eine Ausstiegsklausel, "die es ihm erlaubt, für 50 Millionen Euro zu wechseln. Das wäre für Bayern zu stemmen", so der frühere Weltklasse-Spielmacher.