Die Zeit von Daniil Kvyat in der Formel 1 läuft ab. Nach sechs Jahren wird der Russe die Königsklasse am Ende der Saison 2020 wohl verlassen. Noch ist sein Abschied nicht offiziell, Kvyat selbst glaubt allerdings schon nicht mehr an einen Verbleib.
Mit seinem vierten Platz beim Rennen in Imola sorgte Daniil Kvyat noch mal für ein echtes Highlight. Weniger als eine Sekunde fehlte dem Russen letztlich auf den Drittplatzierten Daniel Ricciardo. Für Kvyat wäre es das vierte Podest seiner Formel-1-Karriere gewesen - und gleichzeitig wohl sein letztes in der Königsklasse.
Auf die Frage, ob er eine Zukunft bei AlphaTauri habe, sagte der Russe: "Ich mache mir keine Illusionen. Die Dinge sind kompliziert. Um ehrlich zu sein: Die Chancen sind natürlich gering."
Es gilt als sicher, dass das Schwesterteam von Red Bull im kommenden Jahr auf den Japaner Yuki Tsunoda setzen wird. Der 20-Jährige hat bereits alle Voraussetzungen für den F1-Einstieg erfüllt und die Rückendeckung der Verantwortlichen sicher.
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Auch Kvyat weiß bereits, dass er gegen Tsunoda den Kürzeren ziehen wird. "Red Bull hat ein Nachwuchsprogramm, das funktionieren und gefördert werden muss. So war es schon immer. Und ich sehe keinen Grund, warum Red Bull das für mich ändern sollte", deutete der Russe an, dass er sich mit seinem Abschied von AlphaTauri schon abgefunden hat.
Dass sich für den 26-Jährigen bei einem anderen Team eine Tür öffnet, gilt ebenfalls als unwahrscheinlich. Zwar sind bei Haas noch zwei Plätze frei, diese werden aber wohl mit zwei Nachwuchsfahrern besetzt. Nikita Mazepin und Mick Schumacher gelten derzeit als Favoriten.
Auch bei Red Bull könnte noch eine Stelle frei werden, wenn sich der Rennstall von Alex Albon trennt. Eine zweite Chance bei den Roten Bullen wird Kvyat aber nicht bekommen. Hier haben Nico Hülkenberg und Sergio Pérez die besten Karten.
