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Noch immer punktlos! Mainzer Misere wird immer schlimmer

Der Mainzer Trainer Jan-Moritz Lichte (r.) tröstet seinen Spieler Levin Öztunali
Der Mainzer Trainer Jan-Moritz Lichte (r.) tröstet seinen Spieler Levin Öztunali
Foto: © Torsten Silz
25. Oktober 2020, 10:14

Nach dem größten Bundesliga-Fehlstart seiner Geschichte erinnert man sich beim FSV Mainz 05 an Jürgen Klopp. Mit dem heutigen Liverpool-Coach war der Klub vor 15 Jahren auch mit fünf Niederlagen und minimal besserer Tordifferenz in eine Erstliga-Spielzeit gestartet.

Deshalb versuchte ausgerechnet Gladbachs Trainer Marco Rose, dessen Team die Mainzer Misere mit einem 3:2 noch verschärft hatte, seinen Ex-Verein aufzumuntern. "Dann haben wir das Derby in Kaiserslautern gewonnen", erinnerte sich der damalige Profi Rose. "Das Entscheidende ist, dass man Energie ausstrahlt."

Wenn es nur so einfach wäre, wird sich die spürbar geknickte Mainzer Mannschaft um den bisher glück- und erfolglosen Trainer Jan-Moritz Lichte gedacht haben. Der langjährige Assistent hatte nach zwei Spieltagen das Traineramt von Achim Beierlorzer übernommen und den Negativlauf seitdem nicht stoppen können: drei Niederlagen und 2:8-Tore bedeuten den schlechtesten Start eines Mainzer Trainers in der Bundesliga. "Wir sind wütend, dass es so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist und dass wir uns nicht belohnt haben", fluchte Lichte. Man sei mit der Situation "absolut nicht zufrieden".

Eine sportlich positive Entwicklung ist in den drei Spielen unter Lichte immerhin zu beobachten. Auf das desaströse 0:4 bei Union Berlin folgte ein zumindest kämpferisch ordentliches 0:1 gegen Leverkusen. Das 2:3 gegen Gladbach wurde zur besten Saisonleistung, doch für Zählbares reichte es trotz zweier Treffer von Torgarant Jean-Philippe Mateta und vieler weiterer Chancen nicht. "Spieltag vier und fünf zeigen uns dennoch, dass wir absolut konkurrenzfähig sind", sagte Sport-Vorstand Rouven Schröder.

Schröder spricht von guter Leistung gegen Gladbach

Der Verein hat ungewohnt turbulente Wochen hinter sich. Ein Spielerstreik sorgte nach der Suspendierung von Stürmer Adam Szálai vor einem Monat für heftige Turbulenzen. Wenige Tage danach musste Beierlorzer weichen, auch der sonst unumstrittene Schröder stand heftig in der Kritik. Im rastlosen Fußball-Herbst stellt sich für den Funktionär nun auch die Frage: Wie lange darf der zunächst als Interimscoach präsentierte Lichte verlieren, ohne dass sich der Club noch einmal nach einer neuen Lösung an der Seitenlinie umschaut?

Dass es bei der Trainerfrage nicht um finanzielle Aspekte geht, hat Schröder bereits untermauert. "Der Cheftrainer ist der wichtigste Angestellte des Vereins, und da darf die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielen. Hier haben wir uns ganz klar für Jan-Moritz entschieden", hatte Schröder ausgeführt. Einen weiteren Trainerwechsel, nachdem in den vergangenen zwölf Monaten bereits Beierlorzer und der in Mainz extrem beliebte Sandro Schwarz gehen mussten, dürfte auch Schröder kaum moderieren können, ohne selbst angezählt zu werden.

Die Niederlage gegen Gladbach, die Lars Stindl, Jonas Hofmann und Matthias Ginter mit ihren Toren herbeiführten, ordnete Schröder trotz allem als "eine gute Leistung" ein. "Vom Tabellenstand dürfen wir uns nicht runterziehen lassen und bleiben kämpferisch", betonte der Vorstand, der froh sein kann, dass Köln und Schalke ähnlich mies gestartet sind. Bei Kapitän Danny Latza schwang nach 90 Minuten unbelohnter Fußball-Arbeit wesentlich mehr Frust und Enttäuschung mit: "Das macht mich einfach nur traurig, dass wir wieder mit null Punkten da stehen."

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