Die Bundesliga-Handballer des SC Magdeburg haben den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert setzte sich in der heimischen Arena mit 28:22 (13:11) gegen Frisch Auf Göppingen durch.
Erfolgreichster Werfer des SCM war Omar Magnusson mit zehn Treffern. Marcel Schiller kam auf acht Tore für die Gäste.
Nach dem 7:4 in der elften Minute leisteten sich die Magdeburger eine Schwächephase, die Göppingen zu einer 9:8-Führung nutzte.
Bis zur Halbzeit hatte das Wiegert-Team das Spiel aber wieder besser im Griff. Dennoch dauerte es bis weit in die zweite Hälfte hinein, ehe die Entscheidung gefallen war.
Den jeweils zweiten Erfolg gab es auch für die TSV Hannover-Burgdorf und den TBV Lemgo Lippe. Die Niedersachsen gewannen gegen Aufsteiger HSC 2000 Coburg mit 27:23 (13:11), die Ostwestfalen besiegten die Eulen Ludwigshafen 24:22 (10:11). Coburg und Ludwigshafen bleiben damit punktlos.
Die Trainerstimmen zur LIQUI MOLY Handball-Bundesliga:
Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg): "Es ist schön, wenn wir die Woche so beenden konnten. Wir haben anständige Reaktionen auf die Auftaktniederlage gezeigt und darauf lässt sich aufbauen. Die Wahrheit liegt am Ende der Saison oder nach zehn Spielen, wo man bewerten kann, wo man steht. Ich möchte jetzt nichts überbewerten, da wir erst drei Spieltage gespielt haben. Wir müssen weiter unseren Job machen und es war nicht einfach, nach 48 Stunden so eine Leistung zu zeigen. Wir haben einen Kader, der Ausfälle und schlechte Leistungen kompensieren kann. Wir wollen nicht immer über Michael Damgaard sprechen, denn er ist wichtig für uns und trägt uns über Jahre mit bestimmten Toren. Aber der SC Magdeburg ist mehr. Es ist nicht ein Name, der hinten draufsteht, sondern das Symbol vorne auf der Brust."
Christian Klimek (Eulen Ludwigshafen): "Es war ein intensives Spiel. Ich kann nicht sagen, warum wir in Lemgo nicht gewinnen können. Alles, was wir uns vorgenommen haben, schneiden sie uns einfach ab. Wir kriegen 15 Minuten lang kein Tor unter und das ist die Phase, die wir dann verlieren. Dadurch laufen wir einer vier Tore Führung hinterher und dann schaffen wir es einfach nicht. Wir waren nicht aggressiv genug und haben uns zu einfachen Gegentoren verleiten lassen. Im Angriff hat sich niemand getraut und dann verliert man so ein Spiel. Wir müssen weiter machen, weiter trainieren und dann schaffen wir es irgendwann."
Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo-Lippe): "Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Mit der Einstellung und dem Kampf meiner Truppe bin ich total zufrieden. Seit letzten Donnerstag hatten wir nun das dritte Spiel. Dass am Anfang der Saison nicht alles funktioniert, das ist natürlich klar. Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf gelegt haben und insgesamt ist der Sieg schon verdient."
Konstantin Poltrum (Torhüter HSC 2000 Coburg): "Am Ende hat die Konzentration gefehlt. Wir haben es über sehr weite Strecken sehr gut gemacht und immer dann, als wir auf zwei Tore dran waren, haben wir es nicht geschafft zu verkürzen. Wir sind oft am gegnerischen Torhüter hängen geblieben und haben auf der anderen Seite einige technische Fehler begangen. Das darf uns nicht passieren. Es macht trotzdem Spaß zu lernen und deshalb nehme ich es an. Mit jeder Minute lernen wir dazu und versuchen uns bestmöglich weiterzuentwickeln. Wenn man die Recken so müde erwischt, da sie vor zwei Tagen noch bei Kiel gespielt haben, dann muss man diese Chance nutzen. Leider haben wir es nicht geschafft."