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Müller lässt die Konkurrenz weit hinter sich

Nico Müller gewann das 2. Rennen auf dem Nürburgring
Nico Müller gewann das 2. Rennen auf dem Nürburgring
Foto: © Thomas Pakusch via www.imago-images.de
20. September 2020, 14:35

Nico Müller (Abt-Audi) hat beim zweiten DTM-Rennen auf dem Nürburgring am Sonntag seinen fünften Saisonsieg gefeiert und damit die Führung in der Meisterschaft nach dem Rücksetzer am Samstag wieder ausgebaut. Der Schweizer gewann den zwölften von 18 DTM-Läufen 2020 vor Robin Frijns (Abt-Audi) und Rene Rast (Rosberg-Audi).

Müller legte zwei Grundsteine für seinen Sieg. Zuerst am Start, als er Qualifying-Überraschungsmann Ferdinand Habsburg (WRT-Audi) überholte und von Platz zwei verdrängte, um sich an die Fersen von Polesetter Frijns zu heften. Und den zweiten in Runde 7, als er vor der ersten Kurve an Polesetter Frijns vorbeiging.

Schon nach einer Runde hatte Müller 0,9 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, und von da an ließ er nichts mehr anbrennen. Nach dem Pflichtboxenstopp wuchs sein Vorsprung phasenweise auf fast sieben Sekunden an. Letztendlich hatte er auf der Ziellinie 11,7 Sekunden Vorsprung auf Frijns.

Der hatte seinerseits Glück, dass Rasts Crew den Boxenstopp verpatzte, weil rechts hinten das Rad klemmte. So konnte Rast dem Niederländer trotz Undercut um zwei Runden nicht gefährlich werden. Rasts rennfahrerisches Highlight des Rennens war das Überholmanöver in Runde 2 gegen Habsburg im Kampf um P3 in der NGK-Schikane.

Apropos Habsburg: Der Österreicher konnte an die starke Qualifying-Performance im Rennen nicht anknüpfen und beendete das Rennen letztendlich mit 25,7 Sekunden Rückstand an sechster Position. In der dritten Runde wurde er von Marco Wittmann (5./RMG-BMW) überholt und war damit nur noch Fünfter; eine weitere Position verlor er gegen Sheldon van der Linde (RBM-BMW) beim Boxenstopp.

Die weiteren Punkteränge gingen an Mike Rockenfeller (7./Phoenix-Audi), Timo Glock (RMG-BMW), Loic Duval (Phoenix-Audi) und Jonathan Aberdein (RBM-BMW). Die Österreicher Philipp Eng (12./RBM-BMW) und Lucas Auer (13./RMG-BMW) gingen leer aus. Und Jamie Green (Rosberg-Audi) musste nach einem frühen ersten Stopp ein zweites Mal reinkommen, ehe er in Runde 36 aufgab.

Eine für seine Verhältnisse starke Leistung lieferte Robert Kubica ab. Der ART-BMW-Fahrer erwischte nach seinem bisher besten Qualifying (P7) einen guten Start und gewann eine Position gegen Sheldon van der Linde (RBM-BMW) - kam aber sofort ins Visier der Rennleitung: "Untersuchung wegen ungenauer Startposition", flimmerte in Runde 3 über den offiziellen Zeitenschirm.

Fünf-Sekunden-Strafe für Kubica

Wenige Augenblicke später war die Fünf-Sekunden-Strafe für den ehemaligen Formel-1-Star dann Gewissheit - aber dazu kam es gar nicht mehr. In der achten Runde wurde Kubica vor der NGK-Schikane plötzlich langsam, kürzte die Schikane ab und fuhr schnurstracks an die Box, wo ihn seine Crew direkt rückwärts in die Garage schob.

Für Kubica die elfte Nullnummer im zwölften Rennen, aber der kann er auch etwas Positives abgewinnen: "Sowas kann passieren. Das Positive ist, dass das Auto gut gelaufen ist und die Performance da war. Der Start war gut, alles lief okay. Ich schonte meine Vorderreifen, um einen langen ersten Stint zu fahren. Aber dann trat leider ein Getriebeproblem auf."

In der Meisterschaft baut Müller seinen Vorsprung auf Frijns mit dem Nürburgring-2-Ergebnis wieder auf 18 Punkte aus. Der dritte verbliebene Kandidat im Titelrennen, Rast, liegt bereits 47 Punkte hinter dem Tabellenführer. Weiter geht's mit der DTM-Saison 2020 am 10. und 11. Oktober mit zwei Rennen im belgischen Zolder.

Nürburgring Sprint 2020

1SchweizNico Müller57:09.856m
2NiederlandeRobin Frijns+11.044s
3DeutschlandRené Rast+18.670s
4SüdafrikaSheldon van der Linde+21.877s
5DeutschlandMarco Wittmann+23.160s

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