Neben Klassikerspezialist John Degenkolb ist die Tour de France auch für dessen Teamkollegen und Ex-Weltmeister Philippe Gilbert beendet.
Der Belgier erlitt auf der ersten Etappe einen Bruch der Kniescheibe, wie der Lotto-Soudal-Rennstall in der Nacht mitteilte.
Bei Degenkolb war das rechte Knie stark angeschwollen, ein Bruch wurde aber ausgeschlossen. Der gebürtige Thüringer hatte unter großen Schmerzen die Etappe beendet, war aber außerhalb des Zeitlimits geblieben.
"Ich bin zutiefst enttäuscht, so die Tour zu verlassen. Nach so einer Vorbereitung will man nicht sofort wieder nach Hause. Ich habe es noch versucht, aber der Schmerz war zu groß", sagte Degenkolb und fügte hinzu: "Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man." Er werde nun regenerieren. Es sei noch zu früh, um zu sagen, wie lange er ausfalle. "Es gibt noch ein paar Rennen dieses Jahr. Es gilt, dafür bereit zu sein."
Am Samstag war es bei regennasser Fahrbahn zu zahlreichen Stürzen gekommen. Der erste Regen in der Region um Nizza nach vielen Wochen hatte die Strecke extrem rutschig gemacht. Zwischenzeitlich hatten die Fahrer - angeführt vom viermaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin - das Rennen selbst neutralisiert.
Zu den Sturzopfern gehörte auch der französische Mitfavorit Thibaut Pinot, der neben Hautabschürfungen auch Verletzungen am Knie und der rechten Schulter erlitt.
Die zweite Etappe führt das Feld am Sonntag über drei anspruchsvolle Alpen-Anstiege und endet nach 186 km erneut in Nizza.



