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Zwei Versionen des Hergangs

Kvyat selbst schuld an seinem Crash?

Am AlphaTauri von Daniil Kvyat  war nach dem Crash nicht mehr viel ganz
Am AlphaTauri von Daniil Kvyat war nach dem Crash nicht mehr viel ganz
Foto: © HOCH ZWEI/Pool/ANDREW BOYERS
03. August 2020, 14:37

Fast 300 km/h schnell sind die aktuellen Formel-1-Autos in Silverstone im Streckenbereich Maggotts. Und genau an dieser Stelle hatte Daniil Kvyat im Großbritannien-Grand-Prix 2020 einen schweren Abflug. Warum? Er selbst brachte nach dem Rennen gleich zwei unterschiedliche Versionen des Hergangs ins Spiel.

Unmittelbar nach dem Crash, den er unverletzt überstanden hatte, sagte Kvyat: "Es war kein Plattfuß oder dergleichen. Ich war auf dem roten Randstein. Ich hatte aber nicht gedacht, dass es so heftig werden würde."

Er sei abgelenkt gewesen, räumt er ein: "Ich hatte viele Dinge auf meinem Lenkrad verstellt und schaute in dem speziellen Moment nicht auf die Strecke. Prompt nahm ich zu viel vom roten Randstein mit und das drehte das Auto komplett herum. Damit war es völlig außer Kontrolle."

Kvyat vermutet im ersten Moment: "Mein Fehler!"

Kvyat schlug hart in die Streckenbegrenzung ein, entstieg dem Fahrzeugwrack aber aus eigener Kraft. Sichtlich bedient stand er daraufhin hinter der Leitplanke, schob dann ein Kamerateam eher grob aus dem Weg. Vielleicht, weil er davon überzeugt war, er selbst habe einen großen Bock geschossen.

"Ich dachte anfangs, es sei mein Fehler gewesen", meint Kvyat. "Ich tendiere immer dazu, den Fehler bei mir selbst zu suchen." Die TV-Bilder des Zwischenfalls aber hätten gezeigt: "Ich konnte nichts dafür."

Es habe einen "Fehler" gegeben, dessen Ursache sich aber nicht ohne Weiteres ermitteln lasse. "Das müssen wir erst noch anhand der Daten überprüfen", sagt Kvyat.

Teamchef Tost glaubt an einen Reifenschaden

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost will der Sache ebenfalls "nachgehen", wie er erklärt. Auch er hat noch keine finale Antwort. "Es könnte einen Reifenschaden hinten [rechts] gegeben haben. Am wichtigsten ist aber, dass Daniil unverletzt ausgestiegen ist", sagt Tost.

Kvyat selbst bezeichnet den Crash als "nicht schön", aber er "ist halt passiert", so der Russe. "Immerhin geht es mir gut. Und mein Rennen war bis dahin auch sehr gut verlaufen. Ich hatte einen guten Start erwischt und schon ein paar Plätze gutgemacht. Es hätte ein gutes Ergebnis werden können." Das jähe Aus sei daher "natürlich enttäuschend".

Kvyats AlphaTauri-Teamkollege Pierre Gasly beschloss das Rennen auf Position sieben und brachte dem Rennstall im vierten Grand Prix des Jahres das dritte Punkteergebnis ein. An der aktuellen Position des Teams in der Konstrukteurs-WM änderte das Resultat aber nichts.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren293
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing230
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team194
5MonacoCharles LeclercFerrari163

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