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Dreisprung-Olympiasieger will politisches Statement setzen

Christian Taylor hofft auf eine Regeländerung
Christian Taylor hofft auf eine Regeländerung
Foto: © AFP/SID/CHANDAN KHANNA
21. Juli 2020, 11:59

Dreisprung-Olympiasieger Christian Taylor hofft auf eine Überarbeitung der umstrittenen Regel 50 noch vor den Sommerspielen in Tokio 2021.

"Ich bin sehr optimistisch, dass die Regel 50 bald geändert wird, weil der öffentliche Druck einfach zu groß wird", sagte der US-Amerikaner dem Deutschlandfunk. 

In der Regel 50 der Olympischen Charta steht, dass jegliche "politische, religiöse oder rassistische Demonstration oder Propaganda" bei den Spielen nicht gestattet ist. Zuletzt hatten die weltweite Sportlervereinigung Global Athlete und der Athletenbeirat des US-amerikanischen olympischen und paralympischen Komitees (USOPC AAC) ihre Abschaffung gefordert.

"Wir glauben, dass die Regel 50 unsere Menschenrechte auf die Probe stellt und Athleten das Recht dazu haben, friedlich zu protestieren", sagte Taylor. Es brauche allerdings weiterhin Regeln für den Protest bei Olympia: "Wir wollen nicht, dass die Regel 50 komplett abgeschafft wird, weil wir den Athleten auch nicht die Möglichkeit bieten wollen, diese Regel zu missbrauchen und die Situation auszunutzen."

Taylor, Präsident der zuletzt neu gegründeten weltweiten unabhängigen Athletenvertretung Athletics Association, hofft, dass IOC-Präsident Thomas Bach "die richtige Entscheidung trifft und die Regel 50 überarbeitet".

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