Im Kampf um die besten Talente der Welt sind die Top-Klubs gezwungen, so früh wie möglich zu handeln. Der FC Bayern scheint sich diese Maxime zu Herzen genommen zu haben: Angeblich steht der deutsche Fußball-Rekordmeister vor der Verpflichtung eines brasilianischen Teenagers.
Nach Informationen des spanischen Portals "Don Balón" haben die Münchner den 16 Jahre alten Rechtsverteidiger Vinícius Augusto, der aktuell in der U20 von Internacional Porto Alegre spielt, von einem Wechsel an die Säbener Straße überzeugt.
Der auch von Real Madrid umworbene U16-Nationalspieler stehe beim FC Bayern im Wort, heißt es. Aufgrund seiner für sein Alter beeindruckenden Physis, gepaart mit einem gesunden Offensivdrang, wird Vinícius in seiner Heimat bereits mit Selecao-Legende Maicon verglichen.
Offenbar ruft Internacional umgerechnet rund 15 Millionen Euro für den umworbenen Youngster auf - eine Summe, die für den deutschen Branchenprimus auch in Corona-Zeiten zu stemmen sein sollte. Laut "Don Balón" könnte der Deal schon in Kürze offiziell gemacht werden.
Wechsel zum FC Bayern womöglich erst mit 18
Ob die Bayern-Bosse um Sportdirektor Hasan Salihamidzic planen, Vinícius direkt nach München zu holen, ist unklar. Möglich scheint, ihn bis zur Volljährigkeit noch in Brasilien reifen zu lassen.
Beim FCB könnte das Talent perspektivisch den Konkurrenzkampf auf der Rechtsverteidiger-Position erhöhen. Aktuell spielt dort mit Benjamin Pavard ein gelernter Innenverteidiger, da Joshua Kimmich im defensiven Mittelfeld benötigt wird und Real-Leihe Álvaro Odriozola gefloppt ist.
Fakt ist: Vinícius würde zum neuen Nachwuchs-Kurs des FC Bayern passen. Unter Trainer Hansi Flick spielen junge Akteure, idealerweise aus den eigenen Juniorenteams, wieder eine größere Rolle.
Klublegende Willy Sagnol brachte die veränderte Philosophie im "kicker" unlängst auf den Punkt: "Der FCB merkt, dass er etwa gegen das große englische Geld keine Chance hat. Auch der FC Bayern investiert mehr in junge Spieler."
