Seit seinem Leihwechsel zum FC Schalke 04 hat Jonjoe Kenny eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. Nach Startschwierigkeiten steigerte sich der junge Engländer von Woche zu Woche und sicherte sich so einen Platz im Team von Trainer David Wagner. Nun hat der 23-Jährige ein erstes Zwischenfazit zu seiner Zeit in Königsblau gezogen.
Im Interview mit dem britischen "Guardian" erläuterte Kenny zunächst, warum er sich im vergangenen Sommer für einen vorübergehenden Abschied von seinem Jugendklub FC Everton entschieden hatte.
"Ich möchte kein Spieler sein, der ab und zu Mal mitspielen darf und damit dann zufrieden ist. Ich war nicht glücklich, wenn ich auf der Bank gesessen habe. Ich möchte Fußball spielen und zeigen, was ich kann", so der Rechtsverteidiger, der bei den Toffees zuvor nur sporadisch zum Einsatz gekommen war.
Auf Schalke lief es für Kenny erheblich besser: Sofern fit, zählte der englische U21-Nationalspieler bislang stets zur Startelf der Knappen. In der Abwehr erledigte er seinen Job zumeist zuverlässig und schaltete sich zudem häufig mit ins Offensivspiel ein. So sammelte er in der Bundesliga bereits vier Scorerpunkte (ein Tor, drei Vorlagen).
Verbleib beim FC Schalke unwahrscheinlich
Großen Anteil an seiner Entwicklung schreibt Kenny seinem Coach zu. David Wagner habe ihm "das nötige Selbstvertrauen" gegeben, so der Youngster. Durch die Anweisungen des Deutsch-Amerikaners sei sein taktisches Verhalten besser geworden.
Ob Kenny über den Sommer hinaus in Gelsenkirchen spielen wird, ist dennoch fraglich. Aktuell deutet alles auf eine Rückkehr nach Everton hin. Auch ein Wechsel innerhalb der Premier League - der FC Arsenal soll interessiert sein - scheint möglich.
Seine Erfahrungen in Deutschland will der Abwehrmann allerdings nicht missen: "Ich war immer ein heimatverbundener Typ. Lange Reisen mochte ich nie. [...] Nun bin ich aber seit vier Monaten nicht zu Hause gewesen. Als Person verändert man sich da. Es war nicht einfach, doch genau das habe ich gebraucht, um aus meiner Komfortzone rauszukommen."































