Ferrán Torres vom FC Valencia ist derzeit eines der begehrtesten Talente auf dem Transfermarkt. Zuletzt schien vieles für einen Wechsel zu Borussia Dortmund zu sprechen - bis ein Medienbericht von einem Interesse des FC Bayern berichtete. Dass ausgerechnet die Münchner dem BVB einen Strich durch die Rechnung machen, ist aber wohl nicht zu erwarten. Und auch bei der Borussia hängt ein Transfer von einer wichtigen Personalie ab.
Wie "spox" und "goal" berichten, hegt der FC Bayern derzeit keinerlei Ambitionen, den 20-Jährigen künftig unter Vertrag zu nehmen. Weder habe der deutsche Rekordmeister ein Vertragsangebot für Torres vorgelegt, noch stehe der Klub im Austausch mit dessen Berater. "Sport1" berichtet ebenfalls lediglich von "losen Gesprächen".
Zuvor hatte das Portal "golsmedia" verkündet, dass die Münchner bereit sind, dem Talent im Falle eines Wechsels ein Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro zu zahlen und damit das finanziell bislang beste Angebot vorzulegen. Demnach schätzt man die Fähigkeiten des spanischen U21-Nationalspielers in München ganz besonders.
An der Säbener Straße sei man davon überzeugt, dass Torres in Zukunft auch auf europäischer Bühne ein Ausnahmespieler werden könne. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatte Bayern-Scout Marco Neppe den Spieler in der Vergangenheit regelmäßig beobachten lassen.
FC Bayern steckt Energie in Sané-Deal - Großes Interesse an Torres
Ein Wechsel zur neuen Saison kommt laut "spox" und "goal" jedoch nicht in Frage, da der FC Bayern weiterhin alle Energie in eine Verpflichtung von Leroy Sané stecken will. Torres wäre dem Bericht zufolge nur dann für die Bayern interessant, sollte ein Sané-Deal scheitern.
Dem Bericht von "golsmedia" zufolge zeigen aber noch zahlreiche andere Top-Klubs in Europa an Ferrán Torres Interesse. Neben dem BVB seien dies der FC Liverpool, der FC Barcelona, Real Madrid, Manchester City und Atlético Madrid.
Doch auch ein Verbleib in Valencia, wo das Talent unumstritten ist, soll nicht ausgeschlossen sein. Valencia sei durchaus in der Lage, große Angebote zu kontern. Torres wolle sich ohnehin Zeit für seine Entscheidung nehmen, heißt es.
BVB hinterlegt konkrete Anfrage
Zwar verfügt Torres nur noch über ein Jahr Restvertrag beim spanischen Erstligisten, der Traditionsklub aus der Primera División will seinen Schützling im Fall der Fälle aber wohl nur für eine satte Ablöse ziehen lassen. Zuletzt standen mindestens 100 Millionen Euro im Raum.
Im Zuge der Coronavirus-Krise wird sich diese Forderung aber wohl nicht aufrecht erhalten lassen. Wie "Bild" bereits Anfang des Monats berichtete, liegt eine mögliche Ablösesumme bei "mindestens" 40 Millionen Euro. Sein Marktwert sei tendenziell eher steigend.
Bei Borussia Dortmund dürfte eine Verpflichtung des jungen Spaniers derweil erst dann wirklich wahrscheinlich werden, sollte Jadon Sancho den Klub verlassen. Der Engländer wird seit Monaten mit einem möglichen Wechsel in seine Heimat in Verbindung gebracht.
Nach Informationen von "spox" und "goal" hat der BVB bei den Beratern von Ferrán Torres immerhin schon einmal eine konkrete Anfrage hinterlegt.
