Erfolgreicher war beim 1. FC Köln noch keiner: Mit dem 2:1-Sieg beim FC Paderborn hat Trainer Markus Gisdol den Startrekord für Trainer der Domstädter mit 25 Punkten nach 13 Spielen eingestellt.
Auf die gleiche Ausbeute in ihren ersten 13 Spielen an der Seitenlinie des FC kamen nur Zlatko Cajkovski (1973), Christoph Daum (1986) und Peter Neururer (1996). Den ligaweiten Rekord hält Jupp Heynckes, der mit dem FC Bayern 2017 mit 36 von möglichen 39 Punkten startete.
Der aktuelle Höhenflug der Geißböcke zeichnete sich zunächst gar nicht ab. Gisdol verlor zwei seiner ersten drei Spiele und holte lediglich einen Punkt. Anfang Dezember rutschte Köln das erste Mal auf den letzten Tabellenplatz ab.
Dann folgte die Wende: Mit dem Sieg im "kleinen" Derby gegen Bayer Leverkusen startete die Super-Serie, die die Kölner mittlerweile auf Rang zehn vorspülte. Acht der letzten zehn Spiele hat der FC gewonnen.
"Die Mannschaft ist als Team ganz eng zusammengerückt", nannte Gisdol einen Baustein der jüngsten Erfolge. Hinzu kommt der Faktor Kopf: "Es gibt keinen Ersatz für Siege. Das ist einfach wunderbar, das gibt dir Selbstvertrauen", sagte der 50-Jährige.
Tabelle und Träumereien kein Thema für Gisdol
Die Bodenhaftung verliert der demütige Trainer aber noch nicht - auch wenn im Umfeld die ersten Fans schon vom Europapokal träumen.
"Auf die Tabelle schaue ich aber nicht – und das ziehe ich auch durch", stellte Gisdol klar: "Wir versuchen, Spiel für Spiel ganz sauber zu spielen und an nichts anderes zu denken, als an Entwicklung, Fußball, Arbeit. Das hat uns gut getan und ist uns bisher gut gelungen. Da wollen wir auch keinen Millimeter von weggehen."
Die Kölner Serie wird am Mittwochabend das nächste Mal auf die harte Probe gestellt. Dann reisen die Geißböcke zum Nachholspiel nach Gladbach. Für Gisdol bislang noch kein allzu großes Thema: "Ich kann noch nicht weiter denken. Da hat man als Trainer einen Gen-Defekt. Ich weiß aber, dass das Spiel ansteht und wir freuen uns darauf."
