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Schempp mit Fragezeichen vor Weltcup-Rückkehr

Simon Schempp kehr in den Biathlon-Weltcup zurück
Simon Schempp kehr in den Biathlon-Weltcup zurück
Foto: © Ernst Wukits via www.imago-images.de
04. März 2020, 11:33

Biathlet Simon Schempp kehrt nach zweimonatiger Pause in den Weltcup zurück. Ob er wieder den Anschluss findet, ist offen.

Auf ein Neues! Einmal mehr kämpft Biathlet Simon Schempp um den Anschluss an die Weltspitze und um seine Karriere. Nach zweimonatiger Pause wegen anhaltender Formschwäche kehrt der ehemalige Weltmeister in Nove Mesto in den Weltcup zurück - doch die Fragezeichen bleiben. Dass die Veranstaltung in Tschechien ab Donnerstag wegen des Coronavirus ohne Zuschauer stattfindet, dürfte Schempp deshalb nur am Rande interessieren.

"Ich fühle mich generell gut, kann aber nicht abschätzen, wie schnell das auch im Wettkampf Wirkung zeigt", sagte der 31-Jährige aus Uhingen vor seinem Comeback. Die Zweifel sind vor den Rennen mit Sprint am Freitag, Staffel am Samstag und Massenstart am Sonntag unüberhörbar. Aber er hoffe "natürlich, dass sich etwas in die positive Richtung bewegt hat. Am Schießstand hat in letzter Zeit alles gut funktioniert und deswegen hoffe ich auf eine gute Komplexleistung."

Im Januar war Schempp nach indiskutablen Auftritten im Weltcup erschöpft ausgestiegen und hatte auch bei der WM in Antholz gefehlt. Beim IBU-Cup in Martell/Italien unternahm er Mitte Februar einen ersten Anlauf, um wieder in Form zu kommen. Im Super-Sprint wurde er immerhin Zweiter. Er sei "sehr zufrieden, ein Rennen endlich einmal wieder erfolgreich zu beenden", sagte Schempp anschließend. Doch Rückschläge folgten mit Rang 26 im Sprint und dem 18. Platz in der Verfolgung prompt.

Schempp "ist motiviert"

Was danach kam, war ein zweiwöchiger Trainingsblock in der Heimat. Er habe dabei "vor allem Umfänge und Inhalte trainiert, mit denen ich früher gute Erfahrungen gesammelt habe." Die Gedanken an früher, an bessere Zeiten, sind es, die Schempp immer wieder antreiben.

Deshalb ist auch Bundestrainer Mark Kirchner davon überzeugt, dass es für Schempp weitergehen wird. "Er ist motiviert und geht das an. Er hat sich Ziele gesteckt, daran werden wir arbeiten", sagte Kirchner zuletzt.

Schon in der vergangenen Saison hatte der viermalige Weltmeister Schempp (dreimal mit der Staffel plus 2017 im Massenstart) vorzeitig die Reißleine ziehen müssen. Erst im Sommer 2019 war der Lebensgefährte von Biathletin Franziska Preuß nach monatelanger Pause zurückgekehrt.

Es war eine Rückkehr, die hoffen ließ. Doch mit dem Start des Weltcups im Dezember ging kaum noch etwas. "Zwischen September und jetzt lief bei mir offensichtlich einiges schief", räumte Schempp unlängst ein und bezeichnete die Situation als "sehr schmerzhaft". Es sei "nicht leicht für so einen Athleten, das für sich selbst auch zu erkennen", sagte Kirchner. Die Situation sei aber "nicht so wie letztes Jahr".

Nove Mesto 2019/2020

1NorwegenJohannes Thingnes Bø24:56.80m
2FrankreichQuentin Fillon Maillet+22.80s
3NorwegenTarjei Bø+1:01.10m
4TschechienMichal Krcmar+1:14.10m
5SlowenienJakov Fak+1:16.60m

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