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Loginov zeiht Konsequenzen aus Doping-Razzia

Loginov wird nicht am Massenstart teilnehmen
Loginov wird nicht am Massenstart teilnehmen
Foto: © unknown
23. Februar 2020, 12:10

Einen Tag nach der Doping-Razzia in seinem Hotelzimmer hat der russische Biathlon-Weltmeister Alexander Loginov seine Teilnahme am abschließenden WM-Massenstart in Antholz am Sonntag (15:00 Uhr) abgesagt.

Der 28-Jährige befinde sich "aufgrund der jüngsten Umstände nicht in einem optimalen psychologischen Zustand" für das Rennen, teilte der russische Biathlon-Verband (RBU) auf Twitter mit.

Die Polizei hatte am frühen Samstagmorgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bozen unter anderem das Hotelzimmer des ehemaligen russischen Dopingsünders durchsucht. Nur eine Woche zuvor hatte Loginov, der 2014 des Epo-Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt worden war, mit seinem überraschenden WM-Titel im Sprint schon die Gemüter erhitzt. Dazu holte er Bronze in der Verfolgung. Im Staffelrennen führte Loginov das russische Quartett am Samstag nur wenige Stunden nach der Razzia als Schlussläufer auf Rang vier.

Die Staatsanwaltschaft führte die Durchsuchung auf Basis von Paragraph 586 des Strafgesetzbuches durch. Dieser untersagt die Verwendung oder Verabreichung von Dopingmitteln. Unter anderem wurden Loginovs Handy und Laptop konfisziert, auch dessen persönlicher Trainer Alexander Kasperovich war Ziel der Operation.

"Das Wichtigste ist jetzt, sein psychisches Gleichgewicht wiederherzustellen", sagte Kasperovich über seinen Schützling gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. "Was er sich jetzt am meisten wünscht, ist die Wiedervereinigung mit seiner Familie", fügte er hinzu.

WM 2020 Antholz (ITA)

1NorwegenJohannes Thingnes Bø38:09.50m
2FrankreichQuentin Fillon Maillet+42.00s
3FrankreichEmilien Jacquelin+55.00s
4NorwegenTarjei Bø+55.60s
5FrankreichSimon Desthieux+1:03.70m

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