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Werder und die gefährliche Treue zu Kohfeldt

Florian Kohfeldt bleibt Trainer des SV Werder Bremen
Florian Kohfeldt bleibt Trainer des SV Werder Bremen
Foto: © nph / Kokenge via www.imago-images.de
16. Februar 2020, 11:47

Werder Bremen steht auch nach dem 0:3 bei RB Leipzig weiter zu Trainer Florian Kohfeldt und redet sich den desolaten Auftritt teilweise schön.

Frank Baumann wirkte weder wütend noch besonders gefrustet. Werder Bremens Sportdirektor lächelte sogar, als er nach dem desolaten 0:3 (0:2) bei RB Leipzig ins Kreuzverhör genommen wurde. Recht gelassen machte Baumann dann trotz der achten Pleite im neunten Ligaspiel eine Sache klar: Der Trainer bleibt.

"Irgendwann wird der Tag kommen, an dem Florian kein Werder-Trainer mehr ist, aber das wird nicht in den nächsten Wochen sein", sagte Baumann zur anhaltenden Debatte um seinen Freund Kohfeldt. Er sei weiterhin vom Trainer fest überzeugt, und das sei keine Nibelungentreue.

Kohfeldt selbst wirkte nach dem Abpfiff angeschlagen, seine Ausführungen erinnerten an Durchhalteparolen. "Die Mannschaft war in der Kabine enttäuscht, keine Frage, aber nicht ratlos, und schon gar nicht aufgebend", meinte der Trainer. Dass er nur noch im Amt sei, weil er sich mit den Verantwortlichen so gut verstehe, halte er für Quatsch: "Werder ist wichtiger als jede einzelne Person."

Baumann: "Wir sollten die Kirche mal im Dorf lassen"

Auch die Spieler stellten das Positive heraus. "Klar sind wir sauer", räumte Davy Klaassen ein. Trotzdem dürfe man jetzt nicht den Glauben an sich selbst verlieren. Eine Diskussion um den Trainer hielt der Niederländer für völlig überflüssig. "Ich habe das Gefühl, der ganze Verein und die Mannschaft stehen hinter dem Trainer. Das ist auch gut so."

Auf dem Platz wirkte die Mannschaft aber enorm hilflos und verunsichert. Wieder führten zwei Standards auf die Verliererstraße. Es waren schon die Standardgegentore Nummer 16 und 17, auch da ist kein Lerneffekt zu sehen. Am Ende konnten die Gäste froh sein, dass es nach den Leipziger Toren von Lukas Klostermann (18.), Patrik Schick (39.) und Nordi Mukiele (46.) nur 0:3 hieß.

Baumann sah das nicht so negativ, die Mannschaft habe schon "Nadelstiche gesetzt", aber Leipzig sei eben eine "starke Mannschaft". Man könne nicht erwarten, dass man nach Leipzig fährt und "sieben oder acht Chancen pro Halbzeit bekommt", sagte der langjährige Werder-Spielführer und forderte: "Wir sollten die Kirche mal im Dorf lassen."

Kohfeldt sieht Grund für Optimismus

Dass auch das Trainingslager bei Chemie Leipzig, dass die Bremer seit Mittwoch bezogen hatten, seine Wirkung verfehlt hatte, wollte Baumann nicht überbewerten. "So etwas ist mit einem Trainingslager nicht getan", meinte der Sportdirektor. Wenn das so wäre, würde ja schließlich jede Mannschaft bei einer Krise "einfach mal zwei Tage irgendwo hinfahren."

Zu allem Überfluss verletzte sich Mitte der zweiten Halbzeit noch Kevin Vogt, der noch zu den wenigen positiven Erscheinungen bei Werder gehörte. Der Winter-Neuzugang aus Hoffenheim verdrehte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Knie und droht wochenlang auszufallen. Ein kaum ersetzbarer Ausfall in der schwachen Defensive.

Am Ende konnte Bremen froh sein, dass man dank des späten Hertha-Sieges in Paderborn den Spieltag nicht auf dem letzten Tabellenplatz beendete. Das Programm bleibt aber schwierig. Am nächsten Wochenende kommt Borussia Dortmund, das Werder überraschend im Pokal ausgeschaltet hatte. Für Kohfeldt ein Grund für Optimismus: "Der Sieg hat uns Gewissheit gegeben, dass wir sie schlagen können."

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