Auf den Spuren des ewigen Rivalen THW Kiel hat auch die SG Flensburg-Handewitt ihren internationalen Erfolgsweg fortgesetzt. Durch den am Ende ungefährdeten 34:28-Sieg bei Norwegens Titelträger Elverum Handball sicherte sich auch der deutsche Meister in der Gruppenphase der Champions League vorzeitig das Weiterkommen.
"Das war ein sehr guter Auftritt von uns. Mir hat besonders gefallen, wie wir unsere Chancen herausgespielt haben. Auch das Tempo wurde beim Gegenstoß stets hochgehalten", sagte SG-Trainer Maik Machulla nach der Partie in der mit 9312 Zuschauern voll besetzten Olympiahalle von Lillehammer, in der vor 26 Jahren zahlreiche Eishockeyschlachten geschlagen wurden.
Allerdings: Anders als der deutsche Rekordmeister Kiel, der sich in der Gruppe B als Tabellenführer direkt für die Runde der letzten Acht qualifizierte, bleibt dem Nordrivalen von der dänischen Grenze das Achtelfinale nicht erspart. Aktuell nimmt die SG Rang fünf ein, im Optimalfall wäre noch ein Sprung auf den vierten Tabellenplatz hinter dem FC Barcelona, Pick Szeged und PSG Handball möglich.
Und so genoss der Champions-League-Sieger von 2014 die stimmungsvolle Atmosphäre in der weitgehend aus Holz erbauten Arena und die günstige Gelegenheit, in der Schlussphase ein paar Körner für die bevorstehenden Aufgaben zu sparen. Denn schon am Mittwoch (19:00 Uhr) geht es in der Königsklasse mit einem Spiel gegen Szeged weiter, am Sonntag (16:00 Uhr) kommt die HSG Wetzlar zum Liga-Zweiten in die Flens-Arena.
Noch weitere Punkte sammeln müssen auf dem internationalen Parkett im EHF-Pokal die Rhein-Neckar Löwen und MT Melsungen. Der Ex-Meister aus Mannheim liegt aber nach einem 35:27-Sieg beim dänischen Vertreter TTH Holstebro auf Viertelfinal-Kurs. Die Hessen hingegen mussten bei Benfica Lissabon eine 26:29-Niederlage einstecken.
