Mit seinem Bundesliga-Einsatz am 15. Spieltag ist Sarpreet Singh vom FC Bayern München in die Fußstapfen von Werder-Bremen-Legende Wynton Rufer getreten. Der Youngster ist der zweite Neuseeländer, der jemals im deutschen Oberhaus gespielt hat. Bremens ehemaliger Topstürmer schwärmte nun in höchsten Tönen von seinem Landsmann.
"Normalerweise musst du für einen Vertrag in der Bundesliga entweder sehr schnell oder physisch stark sein, beides ist Sarpreet nicht", sagte Rufer zum "kicker", betonte jedoch: "Aber er ist technisch top und hat eine sensationelle Mentalität."
Singhs Entwicklung seit dem Sommer sei "sensationell" und "ein Wunder". Normalerweise ist der Schritt von Neuseeland in die Bundesliga laut Rufer "zu groß". Doch Singh lässt sich nicht beirren.
In der zweiten Mannschaft, die in der 3. Liga spielt, gehört der 20-Jährige längst zum Stammpersonal. Seit dem Sommer ist Singh außerdem fester Bestandteil des Trainingskaders der Profis. Insgesamt vier Mal saß er schon in der Bundesliga auf der Bank. Beim 6:1-Sieg gegen Werder feierte er sogar sein Debüt.
Singh schwärmt von Hansi Flick
Singhs Ziel ist es, "in zwei, drei Jahren fester Bestandteil der Profis zu sein, Meisterschaften und Pokale zu gewinnen". Dass der Mittelfeldspieler dafür aber mehr als nur Talent braucht, ist ihm bewusst. "Es braucht viel mehr, um Fußballprofi zu werden", erklärte er.
Mit seinen Erfolgen in Deutschland will Singh weitere Talente aus seiner Heimat dazu animieren, einen ähnlichen Weg zu wagen. "Hoffentlich inspiriere ich durch meinen Weg die nächste Generation von Kindern in Neuseeland, es nach Europa zu schaffen, um ihnen zu zeigen, alles ist im Fußball möglich, wenn du hart arbeitest", so der Youngster.
Der Anruf von seinem Berater, dass der FC Bayern Interesse an ihm hat, war für Singh "eine der besten Neuigkeiten, die ich in meinem Leben bekommen habe". Der 20-Jährige hält gerade auf seinen aktuellen Trainer Hansi Flick große Stücke: "Hansi hat mir vom ersten Tag an geholfen und tut es weiterhin. Ich bin dankbar, einen solchen Trainer zu haben."
lbe