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Rebensburg und Co. beim Parallel-Riesenslalom ohne Chance

Viktoria Rebensburg schied im Parallel-Riesenslalom früh aus
Viktoria Rebensburg schied im Parallel-Riesenslalom früh aus
Foto: © GEPA pictures/ Mathias Mandl via www.imago-images.
19. Januar 2020, 13:09

Doch, doch, behauptete Viktoria Rebensburg trotzig, sie nehme "viele positive Sachen" mit aus Sestriere. Meinte die beste deutsche Skirennläuferin das wirklich ernst?

Im Riesenslalom hatte sie in Italien leichtfertig die Chance auf die erste Podestplatzierung in ihrer einstigen Paradedisziplin in diesem Winter vergeben, im Parallel-Rennen war in der ersten Runde Schluss.

Positives? Nach Rang drei im ersten Durchgang des Riesenslaloms sei sie "erleichtert" gewesen, betonte Rebensburg, "weil es die letzten Rennen nicht so locker von der Hand gegangen ist". Doch das ging es schon im Finale nicht mehr, Rebensburg fiel auf Platz sieben zurück. "Ich bin einfach ein bisschen zu brav gefahren, das kann man sich im Riesenslalom bei der Leistungsdichte nicht erlauben. Das ist schade", sagte sie.

Vicky sechs Renen ohne ein einziges Podest

Die 30-Jährige aus Kreuth am Tegernsee wartet im "Riesen" saisonübergreifend seit sechs Rennen auf ein Podium - eine so lange Durststrecke hatte sie seit ihrem ersten Weltcup-Coup vor zehn Jahren als Zweite in Cortina d'Ampezzo noch nie. Auf die zeitgleichen Siegerinnen Federica Brignone aus Italien und Petra Vlhova (Slowakei) fehlten ihr stolze 1,09 Sekunden. "Die Dinge, an denen wir gearbeitet haben, haben sich als gut erwiesen", sagte Rebensburg scheinbar unbeeindruckt, "das müssen wir weiter machen."

Auch auf den Parallel-Riesenslalom, der bei den Frauen erstmals im Weltcup-Programm war, hatte sie sich eigens vorbereitet, unter anderem mit Training des wichtigen Starts. Doch gegen die Schweizer Spezialistin Wendy Holdener hatte sie beim Favoritinnensterben auf der Olympia-Piste von 2006 im Sechzehntelfinale keine Chance.

Coole Premiere im Parallel-Riesenslalom

"Es ist einfach nicht mit einem normalen Riesenslalom zu vergleichen, der Abstand zwischen den Toren ist viel enger", sagte Rebensburg: "Ich habe das noch nie gemacht, deshalb habe ich mich ein bisschen schwer getan." Als 31. hatte sie schon die Quali nur mit Ach und Krach gemeistert. Insgesamt sei die Premiere "cool" gewesen, aber: "Ich wäre gerne ein paar Runden weitergekommen."

Auch Vlhova scheiterte sensationell in der ersten Runde, in der Patrizia Dorsch ebenfalls hängen blieb. Holdener und die Qualibeste Mikaela Shiffrin (USA) schieden im Achtelfinale aus. Im Endlauf der Außenseiterinnen holte die Französin Clara Direz gegen Elisa Mörzinger (Österreich) ihren ersten Weltcup-Sieg.

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