Alexander Zverev musste sich beim ATP Cup gegen Australien nicht nur Alex de Minaur geschlagen geben. Deutschlands bester Spieler wurde zugleich von Tennis-Rüpel Nick Kyrgios provoziert. Hinterher reagierte Zverev jedoch cool.
Der Australier Kyrgios, der das Spiel seines Landsmannes von der Bank aus verfolgte, hatte bei jedem Doppelfehler von Zverev zu einer Liegestütze angesetzt. Insgesamt leistete sich Zverev 14 solcher Fehler, am Ende verlor er 6:4, 6:7 (3:7), 2:6.
Nach der Niederlage auf den Spott angesprochen, entgegnete der 22-Jährige: "Nein, ich habe es nicht gesehen. Was soll ich sagen, das ist Nick. Das ist, was er macht. Er hat es beim Laver Cup auch gemacht."
Kyrgios könne "tun, was er will", so Zverev weiter: "Er kann Liegestütze machen, das ist ok, solange er damit niemanden bloßstellt."
Dass ihn die vielen Doppelfehler letztlich um den Sieg gebracht haben, sei auch Zverev völlig klar. "Es ist offensichtlich, dass ich kein Gefühl für meinen Aufschlag habe, das ist kein Geheimnis. Aber um ehrlich zu sein, habe ich einfach nicht genug trainiert."
Insgesamt 24 Nationen nehmen an dem neuen Wettbewerb in Sydney, Perth und Brisbane teil. Das Turnier gilt als Vorbereitung auf die am 20. Januar beginnenden Australian Open und ersetzt den Hopman Cup.
Für Deutschland wird es nun in den weiteren Gruppenspielen gegen Griechenland am Sonntag (8:30 Uhr) und Kanada am Dienstag (0:00 Uhr) noch schwerer, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Die Gruppenersten sowie die zwei besten Gruppenzweiten kommen in die K.o.-Runde.







