Gerwyn Price wahrt seine Chance auf den ganz großen Wurf bei der diesjährigen Darts-WM in London. Der Waliser ließ in einem mäßigen Achtelfinale seinem Kontrahenten Simon Whitlock aus Australien keine Chance und zog nach einem 4:2-Erfolg als Letzter ins Viertelfinale ein.
Der an Nummer drei gesetzte Price benötigte dabei lediglich eine durchschnittliche Leistung, um den Kontrahenten aus Down Under in Schach zu halten. Ein Drei-Darts-Average von 92,47 im Vergleich zu den 90,85 von Whitlock reichten dem Iceman für den Einzug unter die letzten Acht.
Im Viertelfinale trifft Price am Sonntagabend auf Glen Durrant. Dieser setzte sich zuvor gegen Chris Dobey durch. Einen Tag nach seinem viel beachteten Erfolg gegen die Engländerin Fallon Sherrock schied Dobey nach einem ebenfalls durchwachsenen Duell aus. Im Achtelfinale im Londoner Alexandra Palace musste sich der 29-Jährige im englischen Duell dem dreimaligen BDO-Weltmeister Durrant mit 3:4 geschlagen geben.
Dobey hatte am Freitag den Siegeszug von Fallon Sherrock mit einem 4:2-Erfolg gestoppt. Die 25-Jährige hatte zuvor als erste Frau bei einer WM einen Mann besiegt und dieses Kunststück in der zweiten Runde wiederholt.
Wie Chris Dobey musste am Samstag auch der zweimalige Weltmeister Adrian Lewis die Heimreise antreten. Als Favorit unterlag er dem Belgier Dimitri van den Bergh nach einer 2:0- und 3:1-Führung noch 3:4. Durchsetzen konnte sich dagegen in einem dramatischen Match Mitfavorit Peter Wright mit 4:3 gegen den Niederländer Jeffrey de Zwaan. Wright hatte dabei eine 3:0-Führung eingebüßt und musste über die volle Distanz.
Die deutschen Starter Max Hopp, Nico Kurz (beide 3. Runde) und Gabriel Clemens (1. Runde) waren frühzeitig gescheitert.