Nach der bitteren wie unnötigen Niederlage bei der TSG Hoffenheim hat TV-Experte Oliver Kahn den BVB scharf kritisiert.
"Es ist ja nicht so, dass Hoffenheim aus der Kabine gekommen ist, Vollgas gegeben hat und den BVB unter Druck gesetzt hat. Sondern durch das doch sehr passive Spiel hat Dortmund Hoffenheim eingeladen, diese Tore zu schießen", analysierte der ehemalige Torhüter.
Für die Nicht-Leistung der zweiten Halbzeit hat Kahn eine einfache Erklärung: "Man hat immer das Gefühl, beim BVB ist meistens die Angst größer, jetzt das 1:1 zu bekommen, als der Mut zu sagen, wir machen jetzt das 2:0."
Der 50-Jährige habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft hundertprozentig an die Meisterschaft glaube. Nachvollziehen könne er das bei Dortmunds Kader und dem Powerfußball nicht.
Kurzum: "Wenn man Meister werden will, tritt man normalerweise anders auf." Als Titelanwärter sieht der Experte den BVB ohnehin nicht. Vielmehr werde es ein anderes Bundesliga-Duo sein, das den Titel unter sich ausmache.
"Leipzig ist schon erstaunlich, die ganze Entwicklung des Vereins ist erstaunlich. Nur es hängt eben sehr viel von Bayern München ab. Wenn Bayern München das spielt, was sie draufhaben, dann wird's für die anderen ganz, ganz schwer, Deutscher Meister zu werden", erklärte Kahn.
