2005 verließ Rafael van der Vaart Ajax Amsterdam und reifte in den Jahren danach beim Hamburger SV, Real Madrid und Tottenham Hotspur zum Weltstar. Letztes Jahr beendete er seine Karriere in Dänemark. Nun hat der Holländer erklärt, warum er nie zu seinem Heimatklub zurückkehrte und welche Personalie in der Folge eine wichtige Rolle spielte.
Nach dem Besuch einer Theaterhochschule Anfang dieser Woche berichtete van der Vaart gegenüber Menno Pot, einem Kolumnisten der "Het Parool", warum sich eine Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein zerschlug.
Demnach erhielt der heute 36-Jährige 2015 einen Anruf vom damaligen Ajax-Trainer Frank de Boer: "Er wollte mich, aber nur als Stürmer. Er sagte: Ich denke als Mittelfeldspieler bist du nicht mehr gut genug. Das zeigte wirklich nicht viel Vertrauen", erinnert sich der 109-fache Nationalspieler.
Van der Vaart rät zu Heiko Westermann
Nachdem van der Vaart das Angebot ablehnte, erhielt er ein Jahr darauf einen weiteren Anruf aus Amsterdam. Dieses Mal war Edwin van der Sar in der Leitung: "Ich dachte: Jetzt wird es passieren", so der ehemalige HSV-Profi, doch es kam anders.
Stattdessen erkundigte sich der Ajax-Sportdirektor nach Heiko Westermann, mit dem van der Vaart in Hamburg zusammenspielte. "Ich sagte, nimm ihn sofort", erklärte van der Vaart lachend.
Westermann wechselte im Sommer 2016 tatsächlich nach Amsterdam, floppte dort aber komplett und wechselte nach nur acht Pflichtspieleinsätzen zu Austria Wien.