Das Sportjahr 2019 geizte nicht mit Highlights. Aber welches war das größte? Die Mitglieder der sport.de-Redaktion küren ihre ganz persönlichen Höhepunkte, darunter eine Modusänderung bei der Nordischen Ski-WM, die Partie FC Liverpool vs. FC Barcelona und den NBA-Abschied von Dirk Nowitzki.
Luis Holuch: Womöglich kaum beachtet, aber für mich ganz groß: Die Einführung des Team-Wettkampfs für die Skispringerinnen bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld. Nachdem dieser Kampf ein halbes Jahr vorher noch verloren schien, kam nicht mal drei Wochen vor der WM-Eröffnung die Nachricht, dass dieser Wettkampf es doch ins Programm geschafft hat. Dass dieser dann auch noch der erste war, der dann stattgefunden und für solche schönen Bilder gesorgt hat, beschert mir bis heute noch Gänsehaut.
Tom Kühner: Der weinende Jordan Henderson nach dem gewonnenen Champions-League-Finale ist mein Sportmoment des Jahres. Die Emotionen der puren Erleichterung und Freude bewirken immer noch Gänsehaut. Selten hatte ein Verein einen Titel mehr verdient, selten konnte ich mich bei einem Erfolg mehr mitfreuen.
Lars Plantholt: 7. Mai 2019, Anfield Road, Liverpool gegen Barca: Wenn es je eine Nacht gegeben hat, die einem wieder den Glauben daran schenkte, dass im Fußball alles möglich ist und dass es noch immer ein mächtiges Band zwischen Mannschaft, Trainer und Fans geben kann, dann diese. Ein magischer Abend gekrönt von der ersten Ecke, die sich in die ikonischen Momente des Fußballs einreihen wird.
Mats-Yannick Roth: Aufgrund persönlicher Sympathie zwar vor allem ein tragischer Moment, aber sportlich gesehen eben einfach geil. Das Comeback von Novak Djokovic im Wimbledon-Finale war einfach groß. Zwei vergebene Matchbälle von Roger Federer hingegen einfach nur bitter. Er hätte es so verdient gehabt ...
Christian Schenzel: This.
Jonas Schlott: Rafael Nadal Triumph bei den US Open, weil er es damit einmal wieder all seinen Kritikern gezeigt hat. Viele haben bereits vor Jahren prophezeit, der Spanier würde mit Anfang 30 seine Karriere beenden müssen, da sein intensives Spiel für seinen Körper auf Dauer Gift ist. Doch Nadal ist flexibler geworden, hat seinen Spielstil angepasst (vor allem den Aufschlag verbessert) und nie aufgesteckt.
Jannik Kube: Der emotionale Abschied von Dirk Nowitzki. Nach 21 NBA-Saisons für die Dallas Mavericks feierte Dirkules im April sein emotionales Karriereende. Der beste deutsche Sportler aller Zeiten hat die große Bühne verlassen. Punkt.
Jonas Hofmann: Der Rekordlauf von Eliud Kipchoge. Mit seiner inspirierenden Performance im Wiener Prater hat der Olympiasieger die Grenzen des Möglichen verschoben. Seine Marathonzeit von 1:59:40 Stunden galt noch vor einigen Jahrzehnten als unerreichbar für einen Menschen. Die Leistung wird auch in anderen Sportarten Athleten motivieren, bestehende Mauern einzureißen. Ein Tag für die Geschichtsbücher.


















































