Nach dem nächsten Bundesliga-Doppelpack von Philipp Max haben sich Spieler und Verantwortliche des FC Augsburg für eine Einladung des Linksfußes zur Fußball-Nationalmannschaft stark gemacht.
"Wenn er so weitermacht, hätte er sich das verdient", sagte Topvorbereiter Niederlechner. "Philipp ist der beste deutsche Linksverteidiger, das ist klar. Ich glaube, dass er auch in der Nationalmannschaft spielen muss", ergänzte Tin Jedvaj. Max selbst wollte das leidige Thema nicht kommentieren.
Dabei hätte er wie schon in der Saison 2017/18 (zwei Tore, 13 Assists) genügend Argumente, um für sich zu werben. Sechs Tore und vier Vorlagen hat Max in seiner aktuellen Saisonbilanz stehen - so gut war der Antreiber und Standardschütze zu diesem Zeitpunkt noch nie.
Eigentlich hatte der Sohn des früheren Torjägers Martin Max ins Ausland wechseln wollen. Die hohe Ablöse von rund 20 Millionen Euro schreckte mögliche Interessenten jedoch einmal mehr ab. Er könne "super" damit umgehen, sagte er nun. Ob es im Winter einen neuen Versuch gebe? "Im Fußball kann man nichts ausschließen, aber davon gehe ich mal nicht aus."
FCA-Manager Reuter lobt Max
Vielmehr konzentriere er sich auf die Gegenwart - und die sieht für Max und seinen FCA nach schwachem Saisonstart vor dem Vorrundenabschluss am Samstag (15:30 Uhr) bei Spitzenreiter RB Leipzig rosig aus. Die Schwaben sind mit 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. "Wenn's läuft, dann läuft's", betonte Max. Das gilt für ihn und den FCA.
Manager Stefan Reuter lobte den 26-Jährigen als "unheimlich fokussiert". Zum Thema Nationalmannschaft und Max sagte Reuter: "Ich bin Fan der deutschen Nationalmannschaft, schaue das sehr gerne, und es würde uns natürlich wahnsinnig stolz machen, wenn auch ein Spieler des FC Augsburg nominiert wird."
Max galt in der Vergangenheit immer mal wieder als Kandidat für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw. Die ersten Testspiele im EM-Jahr 2020 bestreitet das Nationalteam Ende März gegen Spanien und Italien.