Am Samstag treffen Ex-Weltmeister Anthony Joshua und Thronfolger Andy Ruiz Jr. in Saudi-Arabien zum mit Spannung erwarteten Rückkampf aufeinander. Ob der Brite gewinnt oder nicht: In die Geschichtsbücher wird der ehemalige Champions dank seiner Rekordbörse auf jeden Fall eingehen.
Seit Wochen beherrscht der "Clash on the Dunes" in der Box-Welt die Schlagzeilen. Klar ist schon jetzt, dass der Rückkampf zwischen Anthony Joshua und Andy Ruiz Jr. weltweit ein Millionen-Publikum vor die Bildschirme locken wird. Völlig offen ist, wer als Sieger aus dem Ring herausgehen wird. Ex-Weltmeister Joshua wird bei den Buchmachern als Favorit gehandelt, nicht wenige Experten trauen Ruiz aber auch einen zweiten Coup zu.
Englische Medien wollen nun herausgefunden haben, dass Joshua - ob Sieg oder Niederlage - als Gewinner aus dem Kampf hervorgehen wird. Laut "Daily Star" kassiert der entthronte Weltmeister für das Duell mit dem Mexikaner eine garantierte Börse in Höhe von 54 Millionen Euro. Damit wird der 30-Jährige der bestbezahlte Boxer in der britischen Geschichte. Für das erste Duell gegen Ruiz flossen "nur" rund 25 Millionen Euro auf das Konto Joshuas.
Klausel kostet Andy Ruiz Millionen
Einen Großteil seiner Einnahmen hat Joshua seiner Promotion-Firma "Matchroom Boxing" zu verdanken. CEO Eddie Hearn kassierte allein für den Verkauf des Kampfes nach Saudi-Arabien stolze 36 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere Pay-TV- sowie Werbe-Einnahmen und die Erlöse aus den Ticket-Verkäufen.
Andy Ruiz muss sich derweil mit deutlich weniger Einnahmen zufrieden geben. Der 30-jährige Weltmeister kassiert für den Rückkampf "nur" zwischen 8 und 8,5 Millionen Euro. Hauptverantwortlich dafür ist eine automatisch greifende Klausel, die vom Ruiz-Lager im Vorfeld des ersten Kampfes akzeptiert wurde. In jener Klausel wurde die Ruiz-Börse für einen möglichen Rückkampf fixiert. Dass der Kampf für ein kleines Vermögen in die "Dünen" verlegt wurde, bringt dem Weltmeister zumindest finanziell keinen Vorteil.
