Im Juni 2019 erlebte die Box-Welt eine der größten Sensationen der jüngeren Geschichte, als Außenseiter Andy Ruiz Jr. den damals amtierenden Weltmeister Anthony Joshua K.o. schlug und sich die Titel der WBA, IBF, WBO und IBO sicherte. Ex-Champ Tyson Fury glaubt, dass Ruiz auch den Rückkampf am 7. Dezember in Saudi-Arabien gewinnen wird.
"Ich denke, dass der zweite Kampf so ähnlich wie der erste ablaufen wird", sagte Fury im Podcast "True Geordie". In seinen Augen habe Ruiz gegenüber Joshua seit dem ersten Duell vor allem auf der mentalen Seite einen Vorteil. "Jeder hat seinen Angstgegner. Ob du ihn findest oder nicht, du hast ihn. Und ich glaube, dass er [Ruiz] sein [Joshuas] Angstgegner ist."
Es gebe drei einfache Regeln beim Boxen, erklärte Fury. "Trainiere hart, esse gut und nimm dir deine Pausen. Das gilt vor allem für Schwergewichtler. Wenn man alle diese komplizierten Technologien auch noch einstudieren will, hier und da ein Prozent besser werden will, dann ist das eine ganze Menge", so der Brite.
Fury: Ruiz ein "kleines, fettes Schwein"
"Nehmen wir Andy Ruiz. Er ist ein großartiges Beispiel, ein kleines, fettes Schwein. Er bekommt drei Wochen vor dem Kampf Bescheid, hat vorher jeden Donut und Taco in ganz Kalifornien gekillt und kämpft dann gegen einen Mann, der zwölf Wochen mit jedem Sportwissenschaftler Großbritanniens im Trainingscamp war. Er hat alles korrekt gemacht, aber dann kommt der kleine Mann und haut ihn in sieben Runden um", schilderte Fury.
Dass er gegen einen Kämpfer wie Ruiz Probleme bekommen könnte, glaubt Fury indes nicht. "Er hat einen komischen Stil, aber er ist wie gemacht für mich. Sein Style ist leicht für mich. Er kämpft so wie Dereck Chisora. Und den habe ich leicht besiegt."
