Alexander Albon hat ein wenig aussagekräftiges 1. Freies Training in Brasilien für sich entschieden. Bei regnerischen Bedingungen war der Red-Bull-Pilot in 1:16.142 Minuten der schnellste Mann vor Valtteri Bottas (Mercedes) und Sebastian Vettel (Ferrari).
Der Thailänder brachte die Session mit einem Abflug in der letzten Kurve allerdings auch zu einem vorzeitigen Ende: Albon hatte wie Teamkollege Max Verstappen kurz vor Schluss Slicks aufgezogen. Während sich der Niederländer bei einem Dreher vor der Bande schützen konnte, hatte Albon weniger Glück.
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Zum Beginn des Trainings prasselte teilweise heftiger Regen auf die 4,309 km lange Strecke, die Wassermassen bildeten regelrechte Flüsse auf dem Asphalt. Mit zunehmender Dauer wurde es aber immer trockener, die Fahrer konnten erst auf Intermediate-Reifen und dann sogar auf Slicks wechseln.
Dennoch dürfte das Training nur wenig Aussagekraft über die Kräfteverhältnisse für das vorletzte Saisonrennen haben, da am Samstag und Sonntag besseres Wetter in Sao Paulo erwartet wird.
Vor den beiden noch ausstehenden Rennen des Jahres liegt Vettel in der WM-Wertung nur auf Platz fünf und hat dabei 19 Punkte Rückstand auf Leclerc. "Der dritte Platz ist das Ziel von Charles, Max und mir. Für mich ist es daher sehr wichtig, dass ich so viele Punkte wie möglich hole", sagte Vettel vor seinem 100. Rennen für die Scuderia: "Ziel ist es, hier zu gewinnen."
Nico Hülkenberg, der sein Formel-1-Aus für die nächste Saison am Donnerstag bestätigt hatte, landete im Renault auf Rang sechs.


