Der furiose 4:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund dürfte die Chancen von Hansi Flick auf einen längeren Verbleib auf der Trainerbank des FC Bayern enorm gesteigert haben. Bei den Stars der Münchner kommt Flick auf jeden Fall bestens an, ein anderer Trainer-Kandidat stieß hingegen auf wenig Gegenliebe.
Mit Ralf Rangnick, derzeit Head of Sport and Development Soccer bei der Red Bull GmbH, soll Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bereits vor Monaten ein Vorgespräch geführt haben. "Teile der Mannschaft", Präsident Uli Hoeneß und Sportdirektor Hasan Salihamidzic sollen sich dieser Variante allerdings widersetzt haben. Das berichtet der "kicker" mit Verweis auf Insider.
Der Grund: Rangnicks Spielidee passe nicht zu dem Stil, den der Rekordmeister seit der Zeit von Louis van Gaal (2009 bis 2011) praktiziert. Allerdings soll auch Rangnick zu dieser Einsicht gekommen sein. Daher sagte der 61-Jährige den Bayern von sich aus ab.
Weniger geräuschlos ging die Causa Arsène Wenger über die Bühne. Obwohl man sich nach der Trennung von Niko Kovac intern bereits darauf geeinigt haben soll, dass der Franzose kein geeigneter Kandidat sei, gab es laut "kicker" einen "losen Austausch" zwischen Rummenigge und Wenger, der in einem Missverständnis gipfelte.
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Letztlich deutet alles daraufhin, dass die Bayern den weiteren Saisonverlauf mit Flick angehen. Mit dem ehemaligen Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft soll in den nächsten Tagen gesprochen werden. Zu klären sind angeblich vor allem noch finanzielle Fragen und die Laufzeit des Kontraktes.
Die Bayern-Leitwölfe Manuel Neuer und Joshua Kimmich lobten Flick nach der Gala gegen den BVB in höchsten Tönen. Der 54-Jährige sei ein "Menschenfänger" und hätte das Team wieder "gierig" gemacht. Aussagen, die auch Seitenhiebe gegen Kovac sind, den Teile der Mannschaft laut FCB-Präsident Hoeneß "weghaben wollten".
