Von 2008 bis 2012 revolutionierte Pep Guardiola als Trainer des FC Barcelona den Fußball. Anschließend wollte der Katalane seine Philosophie auch beim FC Bayern installieren. Sein Plan ging allerdings nur teilweise auf.
Mit Lionel Messi als "falscher Neun" gewann der FC Barcelona zwischen 2008 und 2012 drei Mal die spanische Meisterschaft, zwei Mal den spanischen Pokal und zwei Mal die Champions League. Auch beim FC Bayern hätte Pep Guardiola seine Idee gerne durchgesetzt. Doch beim deutschen Rekordmeister fand er schlicht nicht das passende Spielermaterial vor.
Er habe auch beim FC Bayern versucht, das System mit einer "falschen Neun" spielen zu lassen, erklärte Guardiola im Interview mit "Radio Catalunya", "aber es gab keinen Spieler, der drei Spieler ausdribbeln und dann treffen konnte", beklagte der Katalane, der sich zu Beginn seiner Münchner Amtszeit unter anderem für die Verpflichtung von Neymar stark machte, damit dieser eben jene Position ausfüllen würde.
Obwohl Guardiola seine Taktik in München anpassen musste, reichte es mit dem FC Bayern zu drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen. Ein Spieler, der in Peps letztem Amtsjahr dabei half, das Double zu gewinnen, war Arturo Vidal. Von dem Chilenen schwärmt der Star-Trainer noch heute.
"Vidal hat uns etwas gegeben, das wir vorher nicht hatten. Ich habe nur gute Erinnerungen an ihn. Und wenn ich in den Krieg ziehen müsste, wäre es keine schlechte Idee, mit Arturo zu gehen", sagte Guardiola über den Mittelfeldspieler, der mittlerweile beim FC Barcelona unter Vertrag steht.
