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Tag des Handballs: DHB-Teams simulieren den Ernstfall

Christian Prokop testet mit den Herren gegen Kroatien
Christian Prokop testet mit den Herren gegen Kroatien
Foto: © Jörg Schüler, getty
25. Oktober 2019, 14:46

Der Tag des Handballs ist für die DHB-Teams in diesem Jahr mehr als nur eine große Party. Die Spiele gegen Kroatien in Hannover sind wegweisend.

Eine ausverkaufte Arena, die Live-Übertragung im Free-TV und ein Gegner mit Weltklasse-Format: Die deutschen Handballer simulieren im letzten Länderspiel des Jahres den Ernstfall. Mit einem weiteren Sieg gegen den zweimaligen Olympiasieger Kroatien wollen sich Kapitän Uwe Gensheimer und Co. schon jetzt auf die Europameisterschaft einstimmen.

"Wir wollen Mentalität und Feuer für das Team entfachen", sagte Bundestrainer Christian Prokop vor der Partie am Samstag (14:30 Uhr). Ziel sei es, den Erfolg von Mittwoch (26:25) zu wiederholen. Für die Spieler geht es beim Tag des Handballs vor einem Millionenpublikum in der "ARD" auch darum, weitere Argumente für ein EM-Ticket zu sammeln.

"Emotionalität und Teamgeist stehen bei uns ganz oben", sagte Prokop, "das ist das Entscheidende. Packen wir es, alles in die Abwehr zu investieren mit einer starken Torhüterleistung dahinter, dann kommen wir für einen Sieg infrage."

Und so rücken fast zwangsläufig die Torhüter wieder in den Blickpunkt. Vor allem Dario Quenstedt, der nach dem ersten Spiel mit seiner Leistung haderte, will im Fernduell mit dem nicht nominierten Silvio Heinevetter nachlegen. "Ich war nicht unzufrieden mit ihm, weiß aber auch, dass er sich noch steigern kann", sagte Prokop und lobte ausdrücklich die "gute Trainingswoche" von Quenstedt und Stammkeeper Andreas Wolff.

Gensheimer will Handball-Geburtstagsparty feiern

Auch Gensheimer zeigte sich angetan von den Einheiten mit dem Team. Für den Linksaußen der Rhein-Neckar Löwen dürfte es am Samstag besonders emotional werden, Gensheimer wird 33 Jahre alt. "Es wird die größte Geburtstagsparty, die ich je geschmissen habe", sagte der DHB-Kapitän mit Blick auf die 9967 Fans in der seit Tagen ausverkauften Arena und schmunzelte: "Ich bin gespannt, ob sich die Zuschauer etwas einfallen lassen."

Auf lockere Sprüche wartete man bei Henk Groener, Bundestrainer der Frauen, am Freitag vergeblich. Das wenig überzeugende 21:21 am Mittwoch in Kroatien wirkte noch nach, gut einen Monat vor der WM in Japan befindet sich das DHB-Team noch auf der Suche nach der Turnierform. "Wir haben gar nicht abgerufen, was wir können", sagte Groener. Das "Rückspiel" am Samstag (17:30 Uhr) wolle er mit seinem Team "in einer ganz anderen Art und Weise für uns entscheiden. Wir wollen ein tolles Erlebnis daraus machen für diejenigen, die zuschauen."

Der Tag des Handballs geht am Samstag in seine zweite Auflage als Doppel-Länderkampf mit Spielen der Männer und Frauen. Das neue komprimierte Format folgte 2017 auf den Supercup, der am Ende kaum noch Zuschauer in die Halle gelockt hatte und 2015 nach 36 Jahren und 19 Austragungen eingestellt wurde.

"Drumherum gibt es noch eine Reihe toller Veranstaltungen, die dazu führen sollen, dass der Tag des Handballs so ein richtiger Fest- und Feiertag für die Handballer ist", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Nicht bloß in der Arena in Hannover lädt der Verband zu Mitmachaktionen für Kinder und Familien, am Samstag wird sich deutschlandweit in mehr als 170 Vereinen alles um den Handball-Tag drehen.

 

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