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"Es geht immer um Kopf und Herz und Teamgefühl"

Schreuder: "Extremer Erfolg" gegen Bayern kein Taktik-Coup

Alfred Schreuder und die TSG Hoffenheim haben den FC Bayern bezwungen
Alfred Schreuder und die TSG Hoffenheim haben den FC Bayern bezwungen
Foto: © Christian Kaspar-Bartke, getty
17. Oktober 2019, 09:54
sport.de
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Im Januar 2018 verabschiedete sich Alfred Schreuder nach beinahe zweieinhalb Jahren als Co-Trainer von der TSG Hoffenheim und heuerte als Assistent bei Ajax Amsterdam an. Vor der Saison 2019/20 kehrte der 46-Jährige allerdings in den Kraichgau zurück, wo er seitdem am Ruder sitzt. Bislang mit überschaubaren Erfolg, ausgerechnet gegen den FC Bayern setzte sein Team allerdings ein dickes Ausrufezeichen.

Die TSG gewann mit 2:1 in München und nahm Schreuder damit eine gehörige Last von den Schultern. "Ein Sieg bei den Bayern ist einfach ein extremer Erfolg", so Schreuder im Interview mit dem "kicker". Vor allem da die Mannen aus Sinsheim vor dem Topspiel vier Partien sieglos blieben und dabei zwei 0:3-Heimklatschen gegen den SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach kassierten.

Schreuder brach jedoch weder nach den Pleiten in Panik noch nach dem Erfolg gegen die Bayern in Euphorie aus. "Es ist meine Aufgabe, sachlich zu bleiben, weil Sieg und Niederlage eng beieinander sind. Wer nur die Resultate sieht, 0:3 gegen Gladbach, 2:1 in München, wird sagen: Das Heimspiel war schlecht. Es war nicht schlecht. Das Ergebnis war schlecht", erklärt der Ex-Kicker seine sachliche Art.

"Wir haben Bayern nicht über die Taktik geschlagen"

Am Sonntag will Hoffenheim gegen den FC Schalke 04 den Sieg gegen die Bayern veredeln, Schreuder warnt jedoch davor, den zurückliegenden Überraschungserfolg zu hoch zu hängen. "Ich will damit sagen, dass wir das 2:1 schon im Kopf haben sollen, aber weiterarbeiten müssen. Wir dürfen Taktik und Trainer nicht so groß machen. Es geht immer um Kopf und Herz und Teamgefühl, die Einzelqualität der Spieler wird dann Spiele entscheiden. Wir haben Bayern nicht über die Taktik geschlagen."

Während Schreuder versichert, an der Seitenlinie auf jegliche "Show" zu verzichten, outet er sich durchaus als Fan von Akteuren, die den Rasen als Bühne nutzen. Vor allem Serge Gnabry und Kingsley Coman vom FC Bayern sowie Jadon Sancho vom BVB sind für Schreuder "sehr starke" Dribbler. Auch das DFB-Team verfüge mit Sané und Gnabry über "zwei Weltklassedribbler".

Es gibt "Schwierigeres im Leben" als Kritik

Ohnehin glaubt Schreuder, dass derzeit "zu Unrecht so negativ" über die deutsche Nationalmannschaft berichtet werde. Das liege schlicht an der deutschen Ungeduld. "Man muss ruhig bleiben, Sané wird wieder fit, dazu kommt noch Werner, Havertz ist extrem gut. Das deutsche Mittelfeld ist stark, die Abwehrkette wird auch wieder gut werden. Es ist ein Umbruch, das braucht Zeit."

Besagte Ungeduld bekam Schreuder nach dem schwachen Start bei der TSG zu spüre. Der Mann aus Barneveld bleibt jedoch gelassen: "Man muss auch sehen, wie viele Spieler den Klub verlassen haben und unserem Weg Zeit geben. Ich nehme es, wie es ist, und arbeite ruhig weiter." Es gebe "Schwierigeres im Leben" als Kritik, sagte Schreuder. 

Aus dem frühen Tod seiner Tochter zieht Schreuder Gelassenheit im Fußballgeschäft. "Wenn man dann über sich die Frage liest, ob man als Trainer wackelt, dann kann man darüber lächeln", sagte der 46-jährige Niederländer in dem Interview.

Schreuders Tochter Anouk war 2006 im Alter von sechs Jahren an den Folgen eines Hirntumors gestorben. "Auch danach hast du Angst um deine Kinder, dass wieder so etwas passieren kann. Es ist 13 Jahre her, es geht nicht weg, aber man lernt damit zu leben", sagte der Trainer der TSG 1899 Hoffenheim. Es falle ihm auch deshalb leicht, Spielern zu sagen, warum sie nicht spielen: "Wenn du eine Tochter verloren hast - was gibt es Schwierigeres?"

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