Gold-Favoritin Malaika Mihambo hat bei der Leichtathletik-WM in Doha die Qualifikation für das Weitsprung-Finale problemlos überstanden.
Die 25 Jahre alte Europameisterin von der LG Kurpfalz sprang am Samstag im ersten Versuch 6,98 m und übertraf damit die zum Einzug in die Medaillenentscheidung am Sonntag (18:15 Uhr) geforderten 6,75 m deutlich. Mihambo verschenkte bei ihrem Sprung sogar noch über 20 Zentimeter.
"Das war optimal für die Qualifikation, da geht es darum, sicher weiter zu sein. Daher war der Anlauf auch mit etwas Puffer angelegt", sagte Mihambo: "Das ist jetzt ein Niveau von 7,20 m ohne Brett, mit Brett geht es noch etwas weiter. Das ist das Ziel für morgen." Ins Finale gehe sie "mit einem guten Gefühl. Ich bin in großer Vorfreude, es ist toll, in so einer Verfassung bei der WM zu stehen."
Mihambo führt mit 7,16 m die Jahresweltbestenliste souverän an und ist im WM-Jahr im Wettkampf noch ungeschlagen. In Doha kann sie nach Heike Drechsler (1983 und 1993) als erst zweite deutsche Weitspringerin Weltmeisterin werden.
Drechslers Gold vor 26 Jahren war zugleich die letzte deutsche Weitsprung-Medaille bei einer WM.
London-Vizeweltmeisterin Darya Klishina aus Russland, die aufgrund der Suspendierung ihres Verbandes als neutrale Athletin angetreten wäre, hatte ihren Start kurzfristig wegen einer Verletzung abgesagt.
