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Sa, 13.09. - So, 21.09.

DLV-Athleten finden immer besser in die Spur

Krause mit Traumlauf zu Bronze - Hussong bärenstark

Gesa Felicitas Krause hat die erste Medaille für den DLV geholt
Gesa Felicitas Krause hat die erste Medaille für den DLV geholt
Foto: © Patrick Smith, getty
30. September 2019, 21:54

Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat mit einem Traumlauf Bronze gewonnen. Überzeugende Auftritte legten Speer-Europameisterin Christin Hussong und die deutschen Sprinterinnen hin.

Mit deutschem Rekord zu WM-Bronze: Gesa Felicitas Krause hat mit einem Traumlauf und einem überragenden Schlussspurt die erste deutsche Medaille in Doha gewonnen.

Die zweimalige Hindernis-Europameisterin kämpfte sich in 9:03,30 Minuten wie 2015 auf Platz drei und belohnte sich für ein Jahr voller Plackerei.

Am Montagabend in Doha waren nur Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech aus Kenia (8:57,84) und Titelverteidigerin Emma Coburn aus den USA (9:02,35) schneller.

"Es war eine Willensleistung. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich habe davon geträumt, ich wollte es unbedingt. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Krause im "ZDF": "Ich habe heute alles aus mir herausgeholt."

Ihre Ansprüche auf einen Podestplatz unterstrich am vierten Tag der Titelkämpfe zudem Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong. Die 25-Jährige zog als zweitbeste Athletin ins Finale am Dienstag ein, die deutschen Sprinterinnen um Tatjana Pinto hatten zudem im Vorlauf kaum Probleme und flitzten in die nächste Runde.

Doch das Highlight setzte Krause. Zum zweiten Mal in diesem Jahr lief sie deutschen Rekord, die 27-Jährige aus Hessen fing auf der Schlussrunde noch ihre Konkurrentinnen um eine Medaille ab.

Es war der Lohn der härtesten Vorbereitung ihres Lebens: Seit Ende Oktober 2018 gönnte sie sich keinen freien Tag. Nach Höhentrainingslagern in Kenia, den USA, der Schweiz und Südafrika reiste sie in der Form ihres Lebens nach Doha. Erst Ende August verbesserte sie ihren eigenen deutschen Rekord auf 9:07,51 Minuten.

Nach ihrem Bronze-Coup bei der WM 2015 und dem dramatischen Platz neun zwei Jahre später in London - sie war unverschuldet gestürzt - wollte sie diesmal erneut etwas Zählbares: Es klappte. Und die Belohnung für Bronze steht schon fest: Nach der WM geht es in den Griechenland-Urlaub.

Hussong untermauert Ambitionen

Hoffnung auf eine Medaille machte auch Hussong. Die 25-Jährige brauchte in der Qualifikation lediglich einen Wurf, um mit 65,29 m ins Finale am Dienstag (20:20 Uhr) einzuziehen - und dort rechnet sie sich einiges aus. "Es gibt sicher acht Leute, die um Gold mitwerfen - aber ich zähle mich dazu", sagte sie. Annika Marie Fuchs aus Potsdam schied hingegen mit 58,16 m aus.

Nicht in die Medaillenvergabe eingreifen konnten Hochspringerin Imke Onnen und Diskuswerfer Martin Wierig. Onnen kam im Finale mit übersprungenen 1,89 m auf Platz neun, Wierig wurde beim Sieg des Schweden Daniel Stahl (Schweden/67,59) mit 64,98 m Achter. Olympiasieger Christoph Harting hatte die Qualifikation nicht überstanden.


Mehr dazu: Der 4 Tag der Leichtathletik-WM zum Nachlesen


Erholt vom Halbfinal-Aus über 100 m am Sonntag zeigte sich Pinto. Die deutsche Meisterin aus Paderborn lief in persönlicher Bestleistung von 22,63 Sekunden ins Halbfinale am Dienstag (20:35 Uhr).

"Es war hart gestern für mich. Jetzt so schnell umzuschalten, war echt nicht einfach. Das freut mich, dass zumindest über diese Strecke eine Bestzeit zustande gekommen ist", sagte Pinto: "Ich schiele auf jeden Fall mit einem Auge auf das Finale."

DLV-Trio im Halbfinale 

Ebenfalls im Halbfinale stehen Lisa-Marie Kwayie und Jessica-Bianca Wessolly. Kwayie erreichte in persönlicher Bestleistung von 22,77 Sekunden als Dritte ebenfalls direkt die nächste Runde, Wessolly kam in 23,10 über die Zeitregel weiter.

Erstmals kam auch so etwas wie Stimmung auf im Khalifa-Stadion. Vor allem, als die äthiopische Fankolonie den Doppelsieg ihrer Landsleute Muktar Edris und Selemon Barega über 5000 m feierte.

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