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Markus Reiterberger hat kaum noch Optionen

Für Markus Reiterberger sinken die Hoffnungen, auch 2020 noch Superbike zu fahren
Für Markus Reiterberger sinken die Hoffnungen, auch 2020 noch Superbike zu fahren
Foto: © Mirco Lazzari gp, getty
29. September 2019, 09:15

Das WSBK-Rennwochenende in Magny-Cours könnte für Markus Reiterberger die vorerst letzte Vorstellung vor europäischem Publikum sein. Noch gibt es keine konkreten Pläne für die Saison 2020. Die Chancen auf einen Verbleib in der Superbike-WM sind gesunken, nachdem Pedercini-Kawasaki Lorenzo Savadori als zweiten Fahrer für 2020 verkündet hat . Doch Reiterberger hat noch eine Option.

"Mit Ausnahme des Kiefer-Projekts gibt es keine Option mehr in der Superbike-WM. Da weiß man aber nicht, wie das weitergeht", erklärt Reiterberger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. In Magny-Cours gab es einen Austausch mit Jochen Kiefer, der am Donnerstag und am Freitag vor Ort war.

"Ich habe in Magny-Cours kurz mit ihm gesprochen, weiß aber nicht, wie weit die Planungen sind. Er steht in Kontakt mit Werner (Daemen)", bemerkt Reiterberger. Wir haben bei Kiefer nachgefragt, wie der Stand ist.

Kiefer führt Gespräche mit drei Herstellern

Jochen Kiefer bestätigte auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' Gespräche mit BMW, Ducati und Yamaha. Bei der Dorna hat das ehemalige Grand-Prix-Weltmeister-Team zwei Startplätze angefragt. Es wird eine Antwort in den kommenden Tagen erwartet.

Könnte sich Reiterberger vorstellen, eine Ducati oder Yamaha zu pilotieren? "Mein Blickwinkel ist ganz offen. Ich denke, dass es an der Zeit ist, etwas anderes zu probieren, etwas Neues zu probieren", kommentiert der Superstock-Champion, der mit der 2019er-BMW einige Probleme hat.

Wäre eine weitere Saison mit einer BMW aber auch denkbar? "Wir haben in den vergangenen Jahren gut zusammengearbeitet, auch wenn es jetzt nicht so gut läuft. Man geht zusammen durch dick und dünn", hält Reiterberger fest.

Die Alternativen zur Superbike-WM

Sollte sich in der Superbike-WM nichts ergeben, dann hat Reiterberger einige Alternativen. "Wir haben Kontakte und Möglichkeiten in der MotoAmerica. Die BSB ist eher unwahrscheinlich. Nach Asien gibt es auch Kontakte", erklärt er. "Ich muss eine Meisterschaft fahren, in der ich gut mitfahren kann und in der ich Freude am Fahren habe. Das hat in diesem Jahr stark gelitten."

Und was sagt Reiterberger zum Thema Langstrecke? Manager Werner Daemen betreibt seit dieser Saison das offizielle BMW-Langstreckenteam. "Ich habe nix gegen die Langstrecke, aber das hat sich mit dem aktuellen Vertrag nicht vereinigen lassen. Ich habe meinen Job zu erfüllen", so der Obinger.

"Endurance fand ich immer schon spannend. Es wäre auch mein ehemaliges Team. Da sollte immer was gehen, denke ich. Ich muss aber auch meine Leistung bringen. Momentan zweifeln da einige daran. Ich muss beweisen, dass ich es kann", betont "Reiti".

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