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Schwartzman gewinnt in vier Sätzen

Doppelfehler-Flut spült Zverev aus den US Open

Alexander Zverev musste im Achtelfinale der US Open die Segel streichen
Alexander Zverev musste im Achtelfinale der US Open die Segel streichen
Foto: © Clive Brunskill, getty
02. September 2019, 23:32
sport.de
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Alexander Zverev und Julia Görges sind bei den US Open im Achtelfinale gescheitert. Die Viertelfinals in New York finden damit ohne Deutsche statt.

Alexander Zverev ging beim nächsten Abnutzungskampf die Puste aus, Julia Görges zitterte mit dem Sieg vor Augen das Händchen: Die Viertelfinals bei den US Open finden ohne deutsche Beteiligung statt. Während Görges im Achtelfinale trotz eines Matchballs gegen die Kroatin Donna Vekic 7:6 (7:5), 5:7, 3:6 verlor, musste sich Zverev dem giftigen Argentinier Diego Schwartzman nach einer zu fehlerbehafteten Vorstellung verdient 6:3, 2:6, 4:6, 3:6 geschlagen geben.

"Ich hatte das Gefühl, dass Alex große Schwierigkeiten mit dem Aufschlag hatte", sagte Schwartzman nach der Partie: "Ich bin ein großartiger Returner und habe das gut genutzt. Ich glaube, ich habe großes Tennis gespielt."

Nach einem starken ersten Satz verfiel der Weltranglisten-Sechste aus Hamburg in alte Muster: Zverev zeigte wie schon in den schwachen Spielen im Vorfeld des Turniers enorme Probleme beim zweiten Aufschlag und reihte Doppelfehler an Doppelfehler - 17 waren es insgesamt gegen Schwartzman. Dazu verschlug er zu viele einfache Bälle und leistete sich 65 "unforced errors".

Mit 106 km/h zum Doppelfehler

Zverev wirkte nach dem verlorenen dritten Satz müde, gleich zweimal ließ er sich vom 1,70 m kleinen Schwartzman im vierten Durchgang den Aufschlag abnehmen. Das 0:4 servierte er dem Argentinier standesgemäß mit einem Doppelfehler - die Geschwindigkeit des zweiten Aufschlags von 106 km/h demonstrierte Zverevs Verunsicherung.

In seinen ersten drei Partien in Flushing Meadows hatte Zverev jeweils über drei Stunden auf dem Platz gestanden. Auch diesmal entwickelte sich aufgrund vieler langer Ballwechsel ein kräftezehrendes Spiel, das der Argentinier nach 3:08 Stunden mit dem zweiten Matchball trotz eines letzten Aufbäumens Zverevs für sich entschied. Zuvor hatte der Deutsche wegen eines Kraftausdrucks sogar einen Punktabzug bekommen.

Viel näher am Sieg war zuvor Görges, nur ein Punkt fehlte zu ihrem ersten Viertelfinale bei einem Hartplatz-Grand-Slam. "Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich das Match verloren habe" sagte Görges, meinte aber: "Das ist Sport. Mal gewinnt man mit Matchball gegen sich, mal verliert man trotz Matchball." Dennoch sei es ein "Spiel von hoher Qualität" gewesen.

Wie schon beim überzeugenden Drittrunden-Sieg über die Weltranglisten-Siebte Kiki Bertens begann Görges äußerst aggressiv und servierte stark, Vekic sah kaum Land. Schnell führte sie völlig verdient 4:1, nach einem kleinen Durchhänger holte sie sich nach 54 Minuten den ersten Satz.

Görges konnte sich auch danach auf ihren bärenstarken Aufschlag verlassen, servierte insgesamt 21 Asse - alleine vier am Stück zum 2:0. Erst als es bei 5:4 darum ging, das Spiel zu beenden, wackelte sie, schenkte Vekic gleich drei Doppelfehler und gab trotz eines Matchballs ihren Aufschlag ab.

Vekic breakte Görges danach erneut und rettete sich in den Entscheidungssatz, nach 2:42 Stunden verwandelte die Kroatin dort ihren ersten Matchball und feierte den Einzug in ihr erstes Viertelfinale bei einem Grand Slam.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
1
2
6
1
4
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
6
3
6
6
20:30
So, 07.09.
Beendet
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