Nach dem torlosen Remis bei Erzgebirge Aue war Tim Walter, Trainer von Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart, nicht gut auf die Unparteiischen zu sprechen. Der 43-Jährige lästerte im Anschluss ausführlich über die Leistung des Schiedsrichtergespanns. Nun beschäftigt sich der DFB mit der Thematik.
Wie der Verband auf Anfrage mitteilte, leitete der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes am Montag Ermittlungen gegen den Coach ein. Der Fußballlehrer werde zu einer Stellungnahme aufgefordert, teilte das zuständige Gremium mit.
Walter hatte Referee Felix Zwayer vorgeworfen, seinem Team beim Spiel im Erzgebirge zwei Elfmeter verweigert zu haben. Insbesondere ein vermeintliches Foul an VfB-Stürmer Nicolas Gonzalez (32. Minute), für das Schiedsrichter Felix Zwayer trotz Rücksprache mit dem Video-Assistenten am Freitagabend keinen Elfmeter gegeben hatte, sorgte für Aufregung.
"Ich habe gedacht, meine Frau pfeift. Die ist auch immer für die mit den schönsten Trikots. Und was die da im Videokeller machen, weiß auch keiner. Vielleicht waren die gerade ein Pausenbrot essen", ätzte der VfB-Coach.
Die Ermittlungen des DFB kann Walter, der schon als Trainer von Holstein Kiel hin und wieder durch abfällige Bemerkungen über Gegner und Schiedsrichter aufgefallen war, nicht nachvollziehen.
"Warum? Ich habe nur meine Meinung gesagt. Wenn ich das nicht mehr darf, höre ich lieber auf. Es ist normal, dass man seinem Unmut auch mal freien Lauf lässt. Ich habe niemanden beleidigt", rechtfertigte er sein Verhalten. Um eine Strafe wird Walter aber wohl nicht herumkommen.




























