Giro d'Italia-Sieger Richard Carapaz wird nicht an der am Samstag beginnenden 74. Spanien-Rundfahrt teilnehmen. Das teilte Carapaz' spanischer Movistar-Rennstall am Donnerstag mit.
Der Radprofi aus Ecuador laboriert noch an den Folgen einer Sturzverletzung von einem Kriterium in den Niederlanden am Sonntag. Dort hatte Carapaz eine Schulterprellung und Hautabschürfungen davongetragen.
Der 26-Jährige war bei Movistar als Co-Kapitän neben dem Kolumbianer Nairo Quintana vorgesehen. Die Vuelta wäre quasi die letzte große Rundfahrt gewesen, die Carapaz für das spanische Team bestritten hätte. Der Kletterspezialist steht vor einem Wechsel zum Team Ineos um Tour-de-France-Sieger Egan Bernal und Vierfach-Champion Chris Froome. Bei der Spanien-Rundfahrt wird Carapaz durch den Spanier José Joaquín Rojas ersetzt.
Bergspezialist Carapaz hatte mit seinem Giro-Erfolg Anfang Juni eine Welle der Begeisterung in seinem Heimatland ausgelöst. Die "Lokomotive aus Carchi" stieg zum Nationalhelden auf.
In der Hauptstadt Quito wurde sogar das Nationalstadion geöffnet, um in einem Public Viewing die Triumphfahrt von Carapaz zu verfolgen. Präsident Lenin Moreno kündigte nach dem großen Sieg sogar an, dass er zur Förderung von Talenten Steuern auf den Import von Profirädern abschaffen werde.





