Der Wechsel von Linksverteidiger-Juwel Juan Miranda vom FC Barcelona zum FC Schalke 04 ist trotz Einigung aller Parteien weiter in der Schwebe. Hintergrund ist offenbar die fehlende Profi-Lizenz des 19-Jährigen.
Wie "Mundo Deportivo" berichtet, kann Barca dem Eigengewächs diese momentan aufgrund fehlender Kapazitäten in seinem Kader nicht ausstellen. Die Lizenz wäre aber zwingende Voraussetzung, um den Wechsel zu Schalke abzuwickeln.
Sorgen müssen sich die Knappen aber wohl nicht machen: Voraussichtlich wird der Abgang von Oriol Busquets aus Barcelona das Problem aus der Welt schaffen. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler steht unmittelbar vor einer Leihe zum niederländischen Erstligisten FC Twente. Sobald diese perfekt ist, wird Barca grünes Licht für Mirandas Transfer geben, so "Mundo Deportivo" weiter.
Miranda soll laut übereinstimmenden Medienberichten für zwei Jahre an Schalke ausgeliehen werden. Laut "Bild" besitzt der Revierklub keine Kaufoption für den Youngster, muss im Gegenzug aber auch keine Leihgebühr berappen.
Einen Verkauf von Miranda hatte Barca angeblich kategorisch ausgeschlossen. Offerten von Juventus Turin und Olympique Marseille lehnte der spanische Meister vor diesem Hintergrund ab.
Miranda schließt große Lücke auf Schalke
Miranda ist spanischer U19-Nationalspieler, zuletzt gewann er mit der Auswahlmannschaft die Europameisterschaft in Armenien. Der Linksfuß, der in der vergangenen Saison 23 Mal für die Zweitvertretung Barcas in der Segunda B zum Einsatz kam, absolvierte bislang fünf Pflichtspiele für die Profis.
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Schalke will mit der Verpflichtung des Talents eine wichtige Planstelle besetzen. Nach dem Abgang von Hamza Mendyl steht mit Bastian Oczipka nur noch ein gelernter Linksverteidiger im Kader.
Die angestrebten Transfers der Wunschkandidaten Robin Gosens (Atalanta Bergamo) und Philipp Max (FC Augsburg) waren im laufenden Transferfenster aufgrund finanzieller Hürden nicht realisierbar.