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Raschl, Balerdi, Morey, Pherai und Reyna

Viel Licht, wenig Schatten: 5 BVB-Talente auf der US-Tour

Tobias Raschl begleitete die BVB-Profis auf der USA-Reise
Tobias Raschl begleitete die BVB-Profis auf der USA-Reise
Foto: © Christian Kaspar-Bartke, getty
22. Juli 2019, 15:52
sport.de
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Sechs Tage lang war Borussia Dortmund in den USA auf Tour. Gleich fünf junge Talente durften beim BVB in den beiden Testspielen gegen Seattle Sounders und gegen den FC Liverpool Profi-Luft schnuppern. Wer wusste auf Anhieb zu überzeugen? Und wer hinterließ keinen guten Eindruck?

Zum Überblick: Mit Tobias Raschl (19 Jahre) und Immanuel Pherai (18) reisten zwei U19-Spieler mit, die mit dem schwarz-gelben Nachwuchs Anfang Juni die deutsche Meisterschaft gefeiert hatten. Außerdem durften der im Winter verpflichtete Leonardo Balerdi (20) sowie der kürzlich erst unter Vertrag genommene Mateu Morey (19) mitwirken. Mit dabei ebenfalls der gerade einmal 16 Jahre alte Gio Reyna.

  • Tobias Raschl (Mittelfeld)

"Das Niveau ist sehr hoch hier bei Borussia Dortmund", war eine der ersten Erkenntnisse von Eigengewächs Raschl, wenige Wochen nach dem Trainingsstart des BVB. "Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran."

Nachdem der Mittelfeldspieler im Testspiel gegen Kreisligist Schweinberg (10:0) 89 Minuten ran durfte und gleich zwei Tore erzielte, folgte gegen Seattle Sounders (3:1) der nächste Einsatz von Beginn an.

Raschl sortierte sich im zentral-defensiven Mittelfeld neben Julian Weigl und Mario Götze ein. Überzeugen konnte er mit Laufstärke und einem guten Blick für den Nebenmann. Kaum einmal leistete er sich einen Fehlpass (98 Prozent angekommene Bälle), wobei er allerdings auch auf Risikopässe verzichtete.

Dass der Rechtsfuß, der im vergangenen März bereits einen Profivertrag bis 2022 unterzeichnete, aber durchaus schnell spielen kann, bewies er vor dem 1:0 von Marius Wolf. Raschl legte per Direktpass in zentraler Position vor dem gegnerischen Strafraum zu Mario Götze ab und beschleunigte somit den Angriff maßgeblich. Nach einer Götze-Ablage konnte Wolf zur Führung schießen.

Gegen den FC Liverpool (3:2) blieb der 19-Jährige indes ohne Einsatzminute. 

  • Leonardo Balerdi (Verteidigung)

Anders als Raschl wurde Abwehrspieler Leonardo Balerdi in beiden Spielen eingesetzt. Gegen Seattle spielte er 63 Minuten als rechter Innenverteidiger neben Ömer Toprak, gegen Liverpool kam er für eben jenen Routinier zur zweiten Halbzeit ins Spiel und agierte an der Seite von Mats Hummels.

In beiden Spielen überließ er die Spieleröffnung den beiden erfahrenen BVB-Verteidigern. Wenn sich Balerdi auszeichnete, dann mit gutem Zweikampfverhalten, etwa als er Sounders-Spieler Tolo im Sprint per Grätsche mit gutem Timing vom Ball trennte (39.).

Dafür offenbarte der im Winter von Boca Juniors verpflichtete Youngster auch Schwächen im Stellungsspiel. So schlich sich Raul Ruidiaz hinter dem Rücken des 20-Jährigen vorbei und köpfte an die Latte (27.). In den 45 Minuten gegen Liverpool blieb er ohne Fehler und beruhigte das Spiel mit guten Balleroberungen, wie etwa gegen Reds-Angreifer Benjamin Woodburn (73.).

  • Meteu Morey (Verteidigung)

Das Barca-Talent durfte in den USA gleich einmal seine große Stärke unter Beweis stellen: die Flexibilität. Morey startete gegen Seattle als Linksverteidiger, gegen Liverpool ersetzte er im zweiten Durchgang Lukasz Piszczek auf dem rechten Flügel.

Gänzlich souverän wirkte der Neuzugang jedoch nicht. Gegen die Sounders verlor der nur 1,76 Meter große Verteidiger etwa das Kopfballduell gegen Jonathan Campbell (54.), das zum 1:2-Anschlusstreffer führte.

Keeper Roman Bürki kommentierte nach der Partie durchaus kritisch: "Ich musste direkt an die vergangene Spielzeit denken, als der Ball im Tor landete", so die Nummer eins. Und ergänzte milde: "Aber wir sind noch ganz am Anfang der Vorbereitung. Ich habe mir vorgenommen, mich darüber nicht aufzuregen."

Gegen die Reds hatte Mateu Morey immer dann Probleme, wenn er von den gegnerischen Offensivspielern schnell angelaufen wurde. Unter Bedrängnis ging so der ein oder andere Ball verloren. Obendrein war der Spanier für den Foulelfmeter zum 2:3 verantwortlich, wobei Gegenspieler Woodburn den kleinen Kontakt auch dankbar annahm. 

  • Immanuel Pherai (Mittelfeld/Angriff)

Das niederländische U19-Talent des BVB spielte in den USA zwar vergleichsweise wenig, dafür aber hinterließ er durchaus eine Duftmarke. Pherai hatte nach Götze-Vorarbeit gegen Seattle die erste Chance des Spiels, wenig später erarbeitete er mit einer Flanke auf Paco Alcácer auch die zweite Gelegenheit.

Auf der linken offensiven Bahn versuchte der 18-Jährige zudem, seinen Tempovorteil im Eins-gegen-Eins auszuspielen. Nach nur 33 Minuten war gegen den MLS-Klub allerdings wieder Schluss. 

Gegen Liverpool durfte Pherai derweil 13 Minuten lang im defensiven Mittelfeld Erfahrung sammeln. Nach den ersten Eindrücken dürfte der gebürtige Amsterdamer aber in den kommenden Wochen bis zum Start der U19-Saison noch weitere Minuten bekommen. Laut Nachwuchskoordinator Lars Ricken ist Pherai ohnehin "der eine" Spieler, der den Sprung zu den Profis "schaffen kann".

  • Gio Reyna (Mittelfeld/Angriff)

Der gerade einmal 16 Jahre alte Gio Reyna ist einer der großen Gewinner unter den BVB-Talenten. Der US-Amerikaner wirkte neben den Profis überraschend kräftig und durchtrainiert. "Gio ist körperlich schon sehr weit", lobte etwa Roman Bürki: "Man merkt nicht, dass er erst 16 Jahre alt ist. Er spielt sehr robust." 

Der U17-Nationalspieler der USA ersetzte Pherai gegen Seattle und durfte bis zur Brandt-Einwechslung in der 63. Minute spielen. Nur knapp verpasste er per Kopf seinen ersten BVB-Treffer. Gegen Liverpool beorderte Favre den Linksaußen schließlich in die Startelf. Das Tor von Paco Alcácer (3.) bereitete er, wenn auch etwas glücklich, sogar vor. 

Lob erhielt der Youngster schließlich auch von höchster Stelle. So attestierte Favre seinem Schützling einen "starken ersten Eindruck", Reyna habe zudem "keine Schwierigkeiten mit der Art, wie wir Fußball spielen wollen".

So hatte der BVB auch ganz ohne den zum FC Chelsea abgewanderten Christian Pulisic erneut einen Spieler in den eigenen Reihen, der die Fans in den USA begeistern konnte.

Gerrit Kleiböhmer

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