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Wohlfühlwoche? Zverev sucht in Hamburg nach dem Flow

Alexander Zverev will endlich aus seinem Tief heraus
Alexander Zverev will endlich aus seinem Tief heraus
Foto: © Alexander Scheuber, getty
22. Juli 2019, 13:45

Für Alexander Zverev beginnt die angepeilte Wohlfühlwoche in Hamburg mit einer kniffligen Aufgabe. Der Chilene Nicolas Jarry hat die unzufriedene deutsche Nummer eins in diesem Jahr schon geärgert.

Alexander Zverev verströmt in seiner Heimat reichlich positive Energie. Die deutsche Nummer eins flachst beim lockeren Training mit Kumpel Dominic Thiem, er bringt das Publikum beim Spaßdoppel in Wallung. Er betont immer wieder, wie zufrieden er dieser Tage in Hamburg ist. "Ich freue mich unheimlich, wieder einmal zu Hause am Rothenbaum zu spielen", sagt er wieder und wieder. Die Krise scheint plötzlich weit weg.

Der Weltranglisten-Fünfte setzt alles daran, die European Open an der Elbe zu seiner persönlichen Wohlfühlwoche zu machen. Doch der angedeutete Stimmungsumschwung scheint noch brüchig. Schon sein Erstrundenmatch gegen Nicolas Jarry hat es in sich. Der Chilene kommt nach seinem Turniersieg in Bastad/Schweden mit breiter Brust nach Hamburg, 2018 schaltete er hier den jetzigen Weltranglisten-Vierten Thiem aus und schaffte es bis ins Halbfinale. Zverev und Jarry trafen in dieser Saison schon zweimal aufeinander - mit geteiltem Erfolg.

Vor erster Runde: "Wird kein leichtes Match"

"Das wird kein leichtes Match", sagte Zverev, dessen Selbstvertrauen nach dem Erstrundenaus in Wimbledon vor dem Heimattrip schwer angeknackst war. Eher gesagt: Es gab keins mehr, der 22-Jährige befand sich mitten in einer Form- und Sinnkrise.

Mit dem Abstand eines Urlaubs in Saint-Tropez machte sich Zverev aber entschlossen daran, die Kurve zu kriegen. Und scheute dabei vor Konflikten nicht zurück. Er suchte den deutlichen Austausch mit seinem Trainer Ivan Lendl, den er auch beim Pressetermin in Hamburg öffentlich kritisierte. Lendl beschäftige sich zu viel mit seinem Hund und dem Golfspielen, sagte Zverev: "Wir haben darüber gesprochen, und ich habe ihm gesagt, dass er seinen Fokus mehr auf Tennis konzentrieren soll."

 

Auch den leidigen Streit mit seinem Ex-Manager Patricio Apey will der Gewinner der ATP-Finals 2018 endlich aus dem Kopf kriegen, der Blick soll nach vorne gehen. Er sei in der kraftraubenden Angelegenheit "viel weiter", sagte Zverev, der in der Hansestadt mal wieder in seinem Kinderbett schlief, alte Weggefährten trifft und auch Behördengänge erledigt.

Hamburg könnte, Hamburg soll für den Weltklassespieler ein Stück weit ein Neustart sein. Zverev kehrt zu seinen Wurzeln zurück, um seine schwierigen Situation hinter sich zu lassen. Um zu wachsen und wieder in den Flow zu kommen.

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