"Für immer in unseren Herzen" ist auch an diesem 17. Juli wieder bei vielen Formel-1-Fahrern, Teams und Fans zu lesen: Es ist der vierte Todestag von Formel-1-Pilot Jules Bianchi.
Der Weg von Formel-1-Talent Jules Bianchi schien klar: Der Franzose hatte die Formel-3-Euroserie gewonnen, in der GP2-Serie Erfolge eingefahren und 2013 den Sprung in die Formel 1 zum Team Marussia geschafft. Der nächste Karriereschritt: Ein Cockpit bei Ferrari. Denn für die Scuderia fuhr der Franzose schon Testfahrten, gehörte zur "Ferrari Driver Academy". Doch dazu sollte es nicht mehr kommen: Bianchi verunglückt beim Großen Preis von Japan 2014. Auf regennasser Piste war er von der Strecke abgekommen und mit seinem Marussia unter ein Abschleppfahrzeug gerast. Der Franzose erlitt schwerste Kopfverletzungen und lag neun Monat im Koma, bevor er am 17. Juli 2015 mit gerade einmal 21 Jahren seinen schweren Verletzungen erlag.
Fahrer trauerten gemeinsam
Die Formel-1-Welt ist damals wie heute geschockt: Der Franzose ist der erste Tote in der Formel 1 seit jenem schwarzen Wochenende 1994 in Imola, als Roland Ratzenberger und Ayrton Senna ums Leben kamen. Gemeinsam nimmt die Formel-1-Familie Abschied vom 21-Jährigen. Der Automobil-Weltverband FIA beschließt außerdem, dass Bianchis Startnummer 17 in der Rennserie nicht mehr vergeben wird.
"Zu früh von uns gegangen, aber nicht vergessen"
Auch vier Jahre nach Bianchis Tod melden sich viele Fahrer, Teams und Verantwortliche, um an den verstorbenen Fahrer zu erinnern. "Zu früh von uns gegangen, aber nicht vergessen", schreibt Ferrari zu einem Foto von Bianchi. "Für immer in unseren Herzen, Jules" postet McLaren.
Patenonkel, enger Freund und Ratgeber von Charles Leclerc
Vor allem Charles Leclerc, der heute für viele als Nachfolger des Franzosen gilt, hatte eine ganz besondere Beziehung zu Bianchi und erinnert heute auf Instagram an ihn. Der acht Jahre ältere Franzose war sein Patenonkel. "Unsere Väter waren sehr eng befreundet, schon seit Kindheitstagen", erklärte Leclerc einmal die besondere Freundschaft zwischen den beiden Familien. "Ich kannte Jules schon seit ich auf der Welt bin. Er hat mir viele Dinge beigebracht und war immer für mich da."


