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Verstappen, Bottas und Vettel fliegen ab

Leclerc gewinnt Chaos-Session - Top-Piloten crashen

Auch Sebastian Vettel rutschte von der Strecke
Auch Sebastian Vettel rutschte von der Strecke
Foto: © Mark Thompson, getty
28. Juni 2019, 16:29
sport.de
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Das Freitagstraining in Österreich hat mit Crashes aller drei Topteams einen überraschenden Verlauf genommen. Charles Leclerc (Ferrari) sicherte sich in 1:05,086 Minuten die Bestzeit im zweiten Freien Training auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Aber das stand nicht im Mittelpunkt.

Der Erste, der crashte, war Max Verstappen (Red Bull) in der letzten Kurve. Der Vorjahressieger kam auf den Randstein und rutschte in die Barrieren. An der gleichen Stelle flog später auch Sebastian Vettel (Ferrari) ab. Der konnte sich aber selbst aus dem Kiesbett befreien.

Den wahrscheinlich härtesten Unfall verzeichnete Valtteri Bottas. Der Mercedes-Fahrer verlor in der ehemaligen Niki-Lauda-Kurve (heute: Pirelli-Kurve) die Kontrolle über sein Auto. Die Frontpartie seines Boliden wurde dabei stark beschädigt.

Bottas crashte schwer
Bottas crashte schwer

Bottas belegte trotzdem den zweiten Platz, 0,3 Sekunden hinter Leclerc. Die Reihenfolge ist aufgrund des zerrupften Verlaufs der Session aber wenig aussagekräftig. Lewis Hamilton (Mercedes), am Freitagmorgen noch Schnellster, wurde Vierter, Vettel Achter, Verstappen Neunter.

>>> das Ergebnis des zweiten Trainings in der Übersicht

Im Mittelfeld setzt sich der Trend fort, dass das Kräfteverhältnis von Rennen zu Rennen variiert. In Österreich scheinen zunächst McLaren und Haas "Best of the Rest" zu sein. Und auch Kimi Räikkönen, Siebter auf Alfa Romeo, mischte gut mit.

Vettel will "den Ball flach halten"

Wie aussagekräftig die Rangfolge war, blieb schwer zu beurteilen. Deutlich wurde aber, dass der kurze Kurs mit seinen zehn Kurven auf 4,318 Kilometern für Überraschungen gut ist. Zumal der heiße Asphalt die Reifen beim Rennen erst recht rannehmen wird. Schon in der Qualifikation kann der kleinste Fehler bei einer Rundenzeit von nur gut einer Minute zu viel Zeit im Kampf um die Pole an diesem Samstag kosten.

Topkandidat auf die Pole ist nach wie vor Hamilton. Der 34 Jahre alte Brite tritt als sechsfacher Saisonsieger in bisher acht Rennen an. Die vergangenen vier Grand Prix gewann Hamilton in Serie. "Das war ein recht sauberer Tag", kommentierte Hamilton sein Training und schwärmte von den Kurvengeschwindigkeiten. Er warnte aber: "Ferrari und Red Bull sind recht schnell. Es wird eng, aber das mag ich."

Vettel, der noch nie in Österreich gewinnen konnte, setzt derweil auf die Charakteristik des malerisch gelegenen Kurses mit seinen längeren Geraden. Diese könnten ein Vorteil für den Motor im Ferrari sein. "Es sah nicht so schlecht aus", meinte der Ferrari-Pilot: "Unsere Trainingsform war an den letzten Wochenenden aber immer ein bisschen besser als unsere Qualifying-Form. Daher müssen wir den Ball noch flach halten."

 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Österreich GP 2019

1MonacoCharles Leclerc1:05.086m
2FinnlandValtteri Bottas+0.331s
3FrankreichPierre Gasly+0.401s
4GroßbritannienLewis Hamilton+0.443s
5SpanienCarlos Sainz+0.459s

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