Beim Gruppenspiel der Copa América gegen Chile macht Uruguay-Star Luis Suárez auf besonders kuriose Weise von sich reden. Als der gegnerische Torhüter einen Schuss von ihm pariert, fordert der Barcelona-Stürmer Elfmeter wegen Handspiels.
Wer glaubte, er hätte im Fußball schon alles gesehen, wurde am Montag (Ortszeit), beim letzten Gruppenspiel der Copa América 2019 zwischen Chile und Uruguay (0:1), eines Besseren belehrt. Hauptdarsteller war exakt fünf Jahre nach seinem "Vampir-Biss" gegen Italiens Giorgio Chiellini bei der WM 2014 wieder Skandalnudel Luis Suárez.
Beim Stand von 0:0 umkurvte Uruguays Stürmerstar in der 22. Minute Chiles Torhüter Gabriel Arias, der seinen Kontrahenten aber nach außen drängte und ihm so den Winkel für den Abschluss noch entscheidend verkürzen konnte. Als Suárez seine mitgelaufenen Kollegen in der Mitte bedienen wollte, klärte Arias mit dem Arm zur Ecke.
Luis Suárez fordert Handelfmeter nach Torhüter-Parade
Die folgende Szene sollte sich sogleich im Netz verbreiten: Suárez schien für den Bruchteil einer Sekunde die Fußballregeln zu vergessen, reklamierte empört Handspiel, wollte einen Elfmeter. Als er sich demonstrativ gegen den Arm schlug, bemerkte er jedoch seinen Fauxpas, drehte sich um und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Der viralen Resonanz konnte seine schnelle Erkenntnis freilich keinen Abbruch mehr tun.
Uruguay gewann die Partie im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro gegen den Titelverteidiger durch ein spätes Kopfballtor von Edinson Cavani mit 1:0 und zog als Gruppensieger ins Viertelfinale der Copa América ein. Dort trifft die "Celeste" am Samstag (21:00 Uhr MESZ) auf Perú.
