Charles Leclerc hat sich im Abschlusstraining beim Grand Prix von Monaco in Monte Carlo die Bestzeit gesichert. Der Monegasse war marginal schneller als die beiden Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton und verwies diese auf die Plätze.
Die vielleicht entscheidendste Szene des Abschlusstrainings passierte aber schon nach gut einer Viertelstunde: Sebastian Vettel verbremste sich bei Sainte Devote - und fuhr geradeaus in die Leitplanken. Der Frontflügel seines Ferrari war ab, auch die Aufhängung wurde beschädigt. Vettel konnte nicht weiterfahren. Am Donnerstag war ein ähnlicher Fehler noch glimpflich ausgegangen.
Auch für seinen Teamkollegen Charles Leclerc lief die Session nicht ganz glatt. Zuerst ärgerte er sich am Hafen über Haas-Fahrer Kevin Magnussen ("Der ist verrückt! Wir wären fast gecrasht"), wenig später wäre er im Tunnel fast mit Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) kollidiert.
Zudem drohte dem Monegassen gar eine Rückversetzung. Gegen den 21-Jährigen wurde eine Ermittlung eingeleitet, weil er unter dem nach Vettels Unfall ausgerufenen virtuellen Safety-Car offenbar zu schnell unterwegs war. Die Rennkommissare entschieden sich letztlich aber gegen eine Strafe. Leclerc kam stattdessen mit einer Verwarnung davon, die im weiteren Saisonverlauf Bestand hat und erst bei späteren Vergehen Auswirkungen haben könnte.
>>> das Ergebnis des 3. Trainings in der Übersicht
Max Verstappen wurde Vierter, Pierre Gasly (beide Red Bull) Fünfter. Vor Daniil Kvyat (Toro Rosso) und Kimi Räikkönen (Alfa Romeo).

