Der Schwede Mattias Falck spielt bei der Tischtennis-WM in Budapest als einziger Europäer um einen Platz im Finale des Herreneinzels. Der 27-Jährige gewann im Viertelfinale gegen den Franzosen Simon Gauzy mit 4:1 und trifft am Samstag auf den Südkoreaner Jaehyun An, der sich mit 4:3 gegen seinen Landsmann Jang Woojin durchsetzte.
Jang wäre im Achtelfinale der Gegner von Europameister Timo Boll gewesen, der wegen einer fiebrigen Erkrankung aus Einzel und Doppel zurückziehen musste. Boll war der letzte Deutsche im Einzel, vor ihm waren bereits der Weltranglistenzwölfte Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska gescheitert.
Den zweiten Finalisten ermitteln Olympiasieger und Titelverteidiger Ma Long und der 22-jährige Liang Jingkun (beide China). Erstmals seit dem WM-Gewinn des Österreichers Werner Schlager im Jahr 2003 gibt es kein rein chinesisches WM-Finale.
Das ist im Dameneinzel anders, das Endspiel bestreiten Liu Shiwen, WM-Zweite 2013 und 2015, sowie die zweimalige Mannschafts-Weltmeisterin Cheng Meng. Liu beendete im Halbfinale überraschend die Ambitionen der Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Ding Ning.