Das mitreißende 4:4 (2:1) im Zweitliga-Westduell zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Köln rückte nach Spielschluss schnell in den Hintergrund.
Im Kabinenbereich der Duisburger Arena herrschte ungewöhnliche Stille, zuvor verließ der Kölner Trainer Markus Anfang nach einem kurzen Gespräch mit Geschäftsführer Armin Veh und einem Feuerwehrmann auf dem schnellsten Weg das Stadion.
"Es gab einen tragischen Notfall im direkten Umfeld der Mannschaft des 1. FC Köln. Daher entfallen die Interviews und die Pressekonferenz nach dem Spiel", erklärte ein Offizieller des MSV Duisburg nach dem Zweitliga-Nachholspiel gegen den 1. FC Köln und bat um Verständnis, dass man keine Details kommuniziere.
Die Szene wirkte bedrückend. Unmittelbar vor dem Stadion unter der VIP-Tribüne fuhren mehrere Feuerwehrwagen vorbei, im Hintergrund waren die Blaulichter von etlichen Polizeieinsatzfahrzeugen zu sehen. Der Kölner Klub bat um Verständnis, dass man keine Informationen geben könne, ohne vorher mit Betroffenen gesprochen zu haben.
Einige Spieler schlichen sich schnell aus dem Stadion, Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht fand keine Worte und verließ kopfschüttelnd und sichtlich mitgenommen die Mixed-Zone. "Manchmal sind andere Dinge wichtiger", sagte ein Duisburger Vereinssprecher.
Im Wochenplan der Kölner ist für den Tag nach dem Spiel kein Training angesetzt. Am Freitag steht normalerweise die obligatorische Pressekonferenz mit Trainer Anfang an. Die Partie gegen den HSV findet am Montag um 20:30 Uhr im Kölner Stadion statt.




























