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15. Jahrestag im August dieses Jahres

Vor Paderborn vs. HSV: Barbarez spricht über Wettskandal

Sergej Barbarez (li.) ist bis heute nicht gut auf Robert Hoyzer (re.) zu sprechen
Sergej Barbarez (li.) ist bis heute nicht gut auf Robert Hoyzer (re.) zu sprechen
Foto: © getty, Christof Koepsel
01. April 2019, 08:47
sport.de
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Wenn am Dienstagabend im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV der Ball rollt, werden unweigerlich Erinnerungen an das verschobene Erstrundenmatch aus dem Jahr 2004 wach, als Skandal-Schiri Robert Hoyzer mit zwei unberechtigten Elfmetern und einer frühen Roten Karte dafür sorgte, dass der Hamburger SV sich aus dem Wettbewerb verabschieden musste. 15 Jahre nach den Ereignissen hat sich nun Sergej Barbarez zu Wort gemeldet. 

Während der Partie seien ihm zwar leichte Zweifel an der Integrität des Schiedsrichters gekommen, einen konkreten Verdacht habe er aber nicht gehabt, erklärte der 47-Jährige im "kicker": "Es gab im Spiel Momente, in denen ich kurz dachte: Irgendetwas ist hier faul. Aber dieses Ausmaß war natürlich nicht in meinem Kopf. Niemand konnte sich in Deutschland so etwas vorstellen, dass ein Schiedsrichter ein Spiel verschiebt."

Die Erinnerungen an das Jahr 2005, als der Wettskandal schließlich öffentlich wurde, sind immer noch frisch. "Ich verspürte [damals] Wut ohne Ende. Mit einem Schlag kamen alle Bilder zurück", sagte Barbarez und beschrieb die Bilder, die noch immer in seinem Kopf herumschwirren: "Wir wurden von unseren Fans beschimpft, mit Bierbechern beworfen. Und es kamen die Gedanken zurück, die ich damals tief in eine Ecke vergraben hatte: Es stimmt was nicht im Fußball." 

Hoyzer habe sich während der 90 Minuten anders verhalten als andere Schiedsrichter. Es habe keine Gelegenheit gegeben, Kontakt zum damals 24-Jährigen aufzubauen. "Er hatte eine gespielte Überheblichkeit - wahrscheinlich war sie sein Schutzschild", vermutete Barbarez. 

SC Paderborn vs. HSV: "Tiefpunkt für den deutschen Fußball"

Wiedergesehen hat er den Skandal-Schiri seitdem nicht mehr. Ob er ihm die Hand geben würde? "Keine Ahnung. Generell lebe ich das Motto, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. Das heißt dennoch nicht, dass ich genau sagen kann, was ich tun würde."

Die Geschehnisse von Paderborn seien "der Tiefpunkt für den deutschen Fußball" gewesen, das hätten auch die Anfänge der Aufarbeitung gezeigt. "Hamburg hat als Wiedergutmachung ein Freundschaftsländerspiel bekommen. Ich habe das als betroffener Spieler als lächerlich empfunden. Es hat aber eben auch gezeigt, wie überfordert der deutsche Fußball damit war", sagte der 47-Jährige. 

Der Bosnier glaubt, dass mittlerweile die richtigen Schritte eingeleitet wurden "und alle so sensibilisiert sind, dass sich dieser Fall auf höchstem Niveau nicht wiederholt. Es gibt nicht die hundertprozentige Kontrolle, das hat auch der Wettskandal II gezeigt. Aber auch er hat noch mehr sensibilisiert", erklärte Barbarez. 

 

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