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Phänomenaler Rekord: Nathan Chen erneut Weltmeister

Nathan Chen verteidigt seinen Titel in Saitama
Nathan Chen verteidigt seinen Titel in Saitama
Foto: © AFP/SID/NICOLAS DATICHE
23. März 2019, 13:35

Seinen Titel verteidigt, aber vor allem einen phänomenalen Rekord aufgestellt: Eiskunstläufer Nathan Chen hat die Weltmeisterschaften im japanischen Saitama mit einer beispiellosen Leistung gekrönt. Der US-Amerikaner gewann nicht nur die Herren-Konkurrenz mit noch nie erreichten 323,42 Punkten, er verwies auch Doppel-Olympiasieger und Lokalmatador Yuzuru Hanyu aus Japan (300,97) klar auf Rang zwei.

Dieses Duell fand in einer eigenen Liga statt, schon Bronzemedaillengewinner Vincent Zhou (281,16) war deutlich abgeschlagen. Der alte und neue Champion brillierte bei Höchstschwierigkeiten wie dem vierfachen Rittberger, Hanyu hatte zuvor sein Publikum mit einer Kombination aus vierfachem Toe-Loop und dreifachem Axel begeistert.

Das Kürfinale der Männer fand vor 18.000 Zuschauern ohne deutsche Beteiligung statt. Gehandicapt von einem Trainingsrückstand - bedingt durch eine Schleimbeutelentzündung im Fuß - kam der deutsche Meister Paul Fentz aus Berlin im Kurzprogramm nicht über den 28. Platz hinaus. Lediglich die besten 24 Läufer qualifizierten sich für das Kürfinale.

Koch und Nüchtern enttäuschen

Bereits am Mittag waren die Eistänzer Shari Koch und Christian Nüchtern der Eistanz-Entscheidung unter ihren Möglichkeiten geblieben. Nach einer nicht optimalen Kür fielen die deutschen Meister im Schlussklassement vom 17. auf den 18. Platz zurück.

Alte und neue Weltmeister sind weiterhin Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron. Die Olympia-Zweiten aus Frankreich sicherten sich mit der neuen Weltrekordpunktzahl von 222,65 Zählern ihren vierten WM-Titel. Den Europameistern am nächsten kamen die Russen Victoria Sinitsina und Nikita Katsalapov (211,76) sowie Madison Hubbell und Zachary Donohue aus den USA (210,40).

"Ich hätte mir von uns eine kraftvollere Kür gewünscht", sagte Koch, die aber auch positive Aspekte beim WM-Debüt des in Mailand trainierenden Tanzpaares gesehen hatte: "Es war phantastisch, die Topläufer und ihre Vorbereitungen auf den Wettkampf zu beobachten."

Ihr Partner führte die etwas ausdruckslose Kür des Duos auch auf die frühe Startzeit zurück: "Unser Abschlusstraining war bereits um 6.30 Uhr, dafür mussten wir schon um 4.00 Uhr aufstehen."

Somit blieb Rang 13 für die deutschen Meister Minerva-Fabienne Hase aus Berlin in der Paarlauf-Konkurrenz die beste WM-Platzierung der Deutschen Eislauf-Union (DEU) im fernöstlichen Kaiserreich. Die Welttitelkämpfe 2020 werden in der kanadischen Metropole Montreal ausgetragen.

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